Arbeit | 08.04.2003 | 11:39

Arbeitskräfteanwerbung in Polen erfolgreich

LPA - Bereits im Mai werden erste Arbeitnehmer aus Polen eine Arbeitsstelle im Südtiroler Gastgewerbe antreten. Weitere sollen folgen. Dies ist das Ergebnis einer Partnerschaft zur Arbeitskräfteanwerbung, die Südtirol mit der polnischen Woiwodschaft Podlaskie eingegangen ist. Für die Landesabteilung für Arbeit handelt es sich um ein Pilotprojekt zur Steuerung von Ausländerströmen für Saisonsbeschäftigungen.

Die Zusammenarbeit mit der Woiwodschaft Podlaskie in Polen ist nun in eine konkrete Phase getreten. Auf der Grundlage bestehenden Kontakte von Landeshauptmann Luis Durnwalder mit der politischen Führung der Woiwodschaft in Bialystok, zu der auch die Region Suwalki gehört, ist jetzt eine konkrete Partnerschaft zur Anwerbung von Arbeitskräften eingeleitet worden.

Der Abteilungsdirektor für Arbeit, Helmuth Sinn, hat kürzlich in Bialystok mit der Direktorin des regionalen polnischen Arbeitsamtes, Janina Mironowicz, die Vermittlung von Arbeitnehmern für das Gastgewerbe in die Wege geleitet. Dazu sind in Zusammenarbeit mit dem Hotelier- und Gastwirteverband in den vergangenen Wochen verschiedene Arbeitsangebote für die Sommersaison erhoben worden. Insgesamt 74 polnischen Arbeitnehmer meldeten konkretes Interesse für eine Anstellung in Südtirol an. Die ersten davon sollen schon im Mai in Südtirol eine Arbeitsstelle im Gastgewerbe antreten.

„Wir werden das Arbeitsamt in Bialystok über die ausgestellten Arbeitsgenehmigungen informieren und gemeinsam den Verlauf dieses ersten Projektes zur Steuerung von Ausländerströmen für Saisonbeschäftigungen verfolgen.“ erklärt Abteilungsleiter Sinn. „Wenn sich dieses Pilotprojekt bewährt, kann die Vermittlung von Arbeitnehmern aus der Region Podlaskje weiter ausgebaut werden.“ pflichtet auch die für das Arbeitswesen zuständige Landesrätin Luisa Gnecchi bei.

Bei den Gesprächen in Bialystok traf Abteilungsdirektor Sinn auch mit dem Marschall der Woiwodschaft Podlaskie, Janusz Krzyzewski, zusammen. Dieser zeigte sich erfreut über die Arbeitsvermittlung nach Südtirol und äußerte den Wunsch, die Zusammenarbeit zwischen der Woiwodschaft und dem Land Südtirol auch auf andere Bereiche auszudehnen.

jw