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Flüchtlingshilfe: Gemeinden zeigen sich solidarisch

In Kürze werden 50 Flüchtlinge in Bozen eintreffen, die gemäß Bevölkerungsschlüssel dem Land Südtirol zugewiesen worden sind. "Wir werden mit weiteren Ankünften rechnen müssen", erklärt Soziallandesrätin Martha Stocker. Die Gemeinden zeigen sich solidarisch und teilen über die Bezirksgemeinschaften mögliche Standorte für die Unterbringung mit.

Die lebensgefährlichen Überfahrten im Mittelmeer nehmen kein Ende: Angesichts der anhaltenden Flüchtlingsströme ist Südtirol nicht nur dazu verpflichtet, an den Bahnhöfen Bozen und Brenner den in Richtung Norden flüchtenden Menschen eine Hilfestellung zu geben, sondern auch einen Teil der Flüchtlinge in Südtirol aufzunehmen. Kurzfristig werden 50 vom Staat zugewiesene Flüchtlinge in Bozen ankommen: Diese sollen in der Gorio-Kaserne eine Bleibe finden, während die dort am längsten untergebrachten Flüchtlinge im ehemaligen Hotel Alpi eine vorübergehende Unterkunft finden werden. Die Immobilie wurde dem Land vorübergehend unentgeltlich für diesen Zweck zur Verfügung gestellt.

Die Aufteilung der Flüchtlinge auf Regionen und Provinzen erfolgt grundsätzlich nach dem Bevölkerungsschlüssel, was für Südtirol einem Prozentsatz von 0,9 entspricht. "Beim gestrigen Treffen mit Ministerpräsident Matteo Renzi konnten wir unter anderem die Situation am Bozner Bahnhof und am Brenner und die Herausforderungen in der Betreuung der weiterreisenden Flüchtlinge ansprechen", erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher. "Renzi hat uns dabei zugesagt, die notwendigen Hilfestellungen, die wir den entlang der Brennerroute gegen Norden flüchtenden Menschen leisten, bei der Zuteilung der in Italien verbleibenden Flüchtlinge zu berücksichtigen", so der Landeshauptmann. Mit dem Thema werden sich morgen auch Innenminister Angelino Alfano und Unterstaatssekretär Gianclaudio Bressa befassen.

"Nichtsdestotrotz müssen wir auf Ankünfte von weiteren Flüchtlingen vorbereitet sein", erklärt Landesrätin Stocker. Man versuche die große Herausforderung auf das ganze Land zu verteilen und habe über die Bezirksgemeinschaften nach Standorten für die Unterbringung gesucht. "Wir danken den Gemeinden, die sich solidarisch zeigen und Beherbergungsmöglichkeiten ausfindig machen, die wir unmittelbar prüfen werden", so Landesrätin Stocker.

LPA

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