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Güterkraftverkehr: Landesregierung befürwortet Positionspapier

Ein von der Arbeitsgruppe Güterkraftverkehr erarbeitetes Grundsatzpapier zur Verlagerung des Güterschwerverkehrs auf die Schiene hat die Landesregierung heute (19. Mai) auf Antrag der Landesräte Florian Mussner und Richard Theiner gutgeheißen. Es bilde die Grundlage für künftige Entscheidungen in Sachen Güterkraftverkehr, so LH Kompatscher im Anschluss an die Regierungssitzung.

Laut dem genehmigten Grundsatzpapier soll der Güterschwerverkehr noch stärker von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Foto: LPA (Archivbild)

Die Landesregierung spricht sich für den Bau des Brennerbasistunnels aus und befürwortet die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene. "Im gesamten Alpenbogen ist die Brennerachse der von der Straßengüterbeförderung am meisten belastete Alpenkorridor, weshalb wir den Schwerverkehr auf der Brennerautobahn zurückschrauben müssen, um die Luft- und Lärmbelastung entlang des Eisacktals und des Unterlandes zu verringern", betonen Mobilitätslandesrat Mussner und Umweltlanderat Theiner.

In diesem Sinne hat die Landesregierung das Grundsatzpapier zur Verlagerung des Güterschwerverkehrs auf die Schiene befürwortet, das die Arbeitsgruppe Güterkraftverkehr vorgelegt hat.

Demnach soll die bestehende rollende Landstraße "RoLa" künftig vom Brennersee bis Roncafort verlängert werden. Dabei soll möglichst lärmarmes Rollmaterial zum Einsatz kommen.

Die Arbeitsgruppe hat sich auch für die dynamische Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit bei starker Luftbelastung für Personenkraftwagen auf drei Autobahnabschnitten bei Brixen, Bozen und im Unterland als Pilotversuch ausgesprochen.

Zudem befürwortet die Arbeitsgruppe die Einführung der Zusatzmaut "Toll+", der Eurovignette, integriert mit verkehrsorganisatorischen Ansätzen. Die Zusatzmaut soll eine Telemautabrechnung ermöglichen.

Auch das Verkehrsmonitoring "iMonitraf", ein internationales Netzwerk zur Beobachtung der Verkehrsentwicklung auf den Alpenkorridoren auf regionaler Ebene, bei dem auch Südtirol mitarbeitet, bewertet die Arbeitsgruppe positiv.

Die Arbeitsgruppe ist dafür, Schwerfahrzeuge künftig auch auf der Südtiroler Seite der Brennerstrecke auf die vorgeschriebenen Sicherheitsstandards hin zu kontrollieren, deshalb soll bei der Mautstelle Sterzing eine Kontrollstelle errichtet werden, die der Durchführung von Unterwegskontrollen, so wie von der EU vorgesehen, dienen wird.

Diese fünf Schwerpunkte sollen laut Landesrat Mussner noch im Detail mit den Verantwortlichen des Landes Tirol und der Provinz Trient besprochen und abgestimmt werden, damit über weitere Schritte beraten werden kann.

Die kürzlich eingesetzte Arbeitsgruppe Güterkraftverkehr besteht aus Carmen Springer (Landesabteilung Mobilität), Walter Pardatscher (A22 Brennerautobahn), Martin Außerdorfer (BBT Beobachtungsstelle), Benedikt Werth (Sekretariat Brenner Corridor Plattform), Harald Schmittner (Rail Traction Company AG), Flavio Ruffini (Umweltagentur), Georg Pichler (Umweltagentur) und Birgit Oberkofler (EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino).

LPA

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