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Landesrat Schuler bei Treffen des Südtiroler und Tiroler Bauernbundes

Gemeinsame Anliegen und Probleme haben heute (21. Mai) Vertreter des Süd- und Nordtiroler Bauernbundes bei einer gemeinsamen Sitzung in Mauls besprochen. Die Vermarktung regionaler Produkte war dabei ebenso Thema wie die Milchwirtschaft und die Jagd. Neben Landesrat Schuler nahm auch sein Tiroler Amtskollege Josef Geisler an dem traditionellen Treffen teil.

Treffen des Südtiroler und Tiroler Bauernbundes mit LR Schuler (7.v.li.), LR und Bauernbundobmann Geisler (5.v.li.), Südtiroler Obmann Tiefenthaler (4.v.li.) , Tiroler Landesbäuerin Schiffmann (6.v.li.).

Dieser Austausch, unterstrich Landesrat Arnold Schuler, sei wichtig, da der Südtiroler und der Tiroler Bauernbund viele gemeinsame Anliegen haben, wie die Partnerschaft mit den Milchbauern des nördlichen Wipptales im Milchhof Sterzing zeigt. Die Forschung für die Berglandwirtschaft am Versuchszentrum Laimburg in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen soll nach Absprache mit dem Bauernbund noch weiter ausgebaut werden. In der Milchwirtschaft könnten die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit noch besser und strategischer genutzt werden. "Die Landwirtschaft", betonte Landesrat Schuler, "wird zunehmend kritischer gesehen - wir haben viel zu tun, um die Landwirtschaft zu erklären". Dabei geht es auch um emotional besetzte Themen wie Pflanzenschutz und Jagd. Und: "Die Konsumenten landwirtschaftlicher Produkte verlangen einerseits zunehmende Umweltfreundlichkeit und Qualität - gleichzeitig sollten die Produkte aber auch kostengünstiger werden."

"Bewusst Tirol" heißt das Projekt, das Landesrat und Landeshauptmannstellvertreter Geisler vorstellte, der gleichzeitig auch Obmann des Nordtiroler Bauernbundes ist. Für die Vermarktung von in Tirol erzeugten und veredelten Produkten werden zwei Millionen aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt. Investiert wird auch in die Bewusstseinsbildung der Konsumenten, damit sie bereit sind, für "Goggei" (Eier) und "Hunk" (Honig) mehr zu bezahlen. Jährlich werden Mitgliedsbetriebe und Großhändler ausgezeichnet, die viel mit regionalen Produkten handeln. Neben der Gastronomie wird in den kommenden Jahren verstärktes Augenmerk auf Großküchen geworfen, damit auch diese mehr einheimische Produkte verwenden. Eine Aufnahme Südtiroler Weine als regionales Tiroler Produkt wäre möglich, erklärte Bauernbundobmann Geisler.

111 Jahre nach der Gründung des "Tiroler Bauernbundes" verfügen die Bauernbunde dies- und jenseits des Brenners über ein positives Image, wie Obmann Leo Tiefenthaler von einer Umfrage unter 500 Südtirolern und gleichvielen Nordtirolern berichtete. Neben seinem Stellvertreter Viktor Peintner konnte der Obmann des Südtiroler Bauernbundes auch den ehemaligen Nordtiroler Bauernbundobmann und jetzigen Ehrenobmann Toni Steixner sowie Alt-Landeshauptmann Alois Partl begrüßen, außerdem die Nordtiroler Landesbäuerin Resi Schiffmann und Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Helga Brunschmid, den Südtiroler Bauernbunddirektor Siegfried Rinner und den Tiroler Direktor Peter Raggl, den Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes Heinrich Auckenthaler und Eos-Direktor Hansjörg Prast sowie die Landtagsabgeordneten Josef Noggler und Albert Wurzer. Die Südtiroler Bäuerinnen waren wegen eines gleichzeitig anberaumten Ausfluges entschuldigt.

16.000 Jägerinnen und Jäger, darunter 150 Berufsjäger, werden derzeit in Tirol gezählt: Neuerungen des Tiroler Jagdgesetzes legte der Landtagsabgeordnete und Bauernbundobmann des Bezirkes Kitzbühel Josef Edenhauser dar und berichtete über das Spannungsverhältnis zwischen Wald und Wild, Waldverjüngung und ein Zuviel an Hege. Ziel der weidegerechten Jagd als Teil der Landeskultur ist ein ökologisches Gleichgewicht.

mac

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