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Startschuss für EFRE 2014-20: 136 Mio. Euro für Wachstum und Beschäftigung

In Bozen fiel heute (27. Mai) im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher der Startschuss für das 136 Millionen Euro schwere Operationelle Programm "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014-2020". Im Landhaus 1 kam am Vormittag der Begleitausschuss des europäischen Programms erstmals zusammen, am Nachmittag ging die Auftaktveranstaltung über die Bühne.

Im Landhaus 1 in Bozen fiel heute der Startschuss für das EFRE-Programm 2014-2020 - Foto: LPA/ohn

Aufgabe des EFRE, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ist es, europaweit einen Beitrag zum Abbau der nach wie vor bestehenden großen Ungleichgewichte in der Gemeinschaft und zur Umsetzung der Unionsstrategie "Europa 2020" für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum zu leisten.

Forschung und Innovation, digitales Umfeld, nachhaltige Umwelt und sicherer Lebensraum - das sind die vier thematischen Prioritätsachsen des EFRE-Programms 2014-2020. Damit verbundenen sind verschiedene Zielsetzungen, so die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation, die Verbesserung der Barrierefreiheit sowie die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien, die Verringerung der Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die Anpassung an den Klimawandel und die Risikoprävention.

Insgesamt 136 Millionen Euro sollen bis 2020 über das von der Landesabteilung Europa als verantwortlicher Verwaltungsbehörde ausgearbeitete Programm in entsprechende Projekte fließen. Nach welchen Kriterien dies geschehen soll, das war eine der Fragen, mit der sich heute Vormittag der Begleitausschuss bei seiner konstituierenden Sitzung unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Kompatscher befasst hat. Dieser Begleitausschuss des Operationellen Programms war von der Landesregierung im März eingerichtet worden. Ihm gehören neben den zuständigen Behörden auch die maßgeblich betroffenen Wirtschafts- und Sozialpartner an.

Auf die Sitzung des Begleitausschusses folgte am Nachmittag die öffentliche Vorstellung des Operationellen Programms im Rahmen der Auftaktveranstaltung. An die 150 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil. "Ziel ist es, die 136 Millionen Euro, die für den siebenjährigen Zeitraum von 2014 bis 2020 zur Verfügung stehen und zur Hälfte von der EU, zu 35 Prozent vom Staat und zu 15 Prozent aus dem Landeshaushalt kommen, so zu nutzen, dass sie eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen", sagte der Landeshauptmann. Er rief Vereine, Organisationen, Genossenschaften, Körperschaften, Unternehmen und alle Interessierten dazu auf, an den Ausschreibungen teilzunehmen und Projekte einzureichen, da das EFRE-Programm wichtige Impulse für die heimische Wirtschaft setze und nachhaltige Investitionen in die Infrastruktur ermögliche.

Nach einer Einführung durch den Direktor der Landesabteilung Europa, Graziano Molon, sprach Martin Bugelli von der EU-Kommission über die neue Konzentration und Ergebnisorientierung in der EU-Regionalpolitik und Giorgio Martini von der Agentur für Kohäsion über das Partnerschaftsabkommen zwischen EU-Kommission und Italien. Der Direktor im Landesamt für europäische Integration, Peter Gamper, gab in der Folge Einblick in Inhalte und Umsetzung des EFRE-Programms.

Er berichtete über die Zuteilung der Mittel. Demnach sind für die Achse 1 "Forschung und Innovation" 32,8 Millionen Euro vorgesehen. Mit diesen Mitteln sollen die Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation in den regionalen Stärkefeldern verbessert, die Innovationstätigkeit der Unternehmen gestärkt und das Angebot hochqualifizierter Dienstleistungen mit großem technologischem Mehrwert ausgebaut werden.

Derselbe Betrag soll in die Achse 2 "Digitales Umfeld der IKT" fließen, der die Breitbandversorgung der Gewerbegebiete und die eGovernment Dienste sowie die Data Center umfasst.

Für die Achse 3 "Nachhaltige Umwelt" stehen 39,3 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude verbessert, nachhaltige Verkehrslösungen in Mobilitätszentren und intelligente Transportsysteme (ITS) finanziert werden.

26,2 Millionen Euro stehen für die Achse 4 "Sicherer Lebensraum" bereit, und zwar für die Verringerung der hydrogeologischen Risiken und den Erosionsschutz sowie die Frühwarnsysteme. Die restlichen 5,5 Millionen Euro sind für die Achse 5, die Technische Hilfe, bestimmt.

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Abteilung Europa unter www.provinz.bz.it/europa/de/eu-foerderung/EFRE-2014-2020.asp.

jw

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