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LRin Kasslatter Mur zum "Tag der Arbeit": Teilzeitarbeit für alle

LPA - Die Einführung der Teilzeitarbeit für alle Berufsgruppen sowie neue Modelle bei der Betreuung von Klein- und Schulkindern in den Ferienmonaten regt Landesrätin Sabina Kasslatter Mur in einer Stellungnahme zum "Tag der Arbeit" am 1. Mai an. Ein gestaffelter Beginn des Schulunterrichts könne zudem zu einer Entflechtung des täglichen Termindrucks für die Eltern beitragen, so die Landesrätin.

Nachfolgend die Stellungnahme der Landesrätin Sabina Kasslatter Mur zum "Tag der Arbeit" am 1. Mai im Wortlaut:

"Die Anliegen der arbeitenden Menschen mit den Zwecken der Wirtschaft, die konkurrenzfähig bleiben will und muss, in Einklang zu bringen, ist nach wie vor eine der großen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Die Arbeitsprozesse in unserer Berufswelt haben sich in den vergangenen Jahren durch die zunehmende Globalisierung, durch New Economy, Hightech und Multimedia deutlich verändert und stark beschleunigt. Von den Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird dadurch mehr und mehr die Bereitschaft zur flexiblen Gestaltung der Arbeitsorganisation erwartet. Besonders für Familien mit Kindern bedeutet dies aber oft Zeitstress und Belastung. Eine penible Organisation des Tagesablaufes, möglichst unter Einkalkulieren aller Eventualitäten, ist eine tägliche Herausforderung, die berufliche Anforderungen und familiäre Notwendigkeiten miteinander in Einklang bringen soll.

Mit der Einführung der Teilzeitarbeit, die auch mir als Mutter und Berufstätige stets ein großes Anliegen war, wurde eine wichtige Grundlage für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geschaffen. Erwerbstätige haben so die Möglichkeit, ihrer beruflichen Beschäftigung nachzugehen und sich trotzdem ihren Kindern bzw. der Familie zu widmen. Bisher ist die Möglichkeit, Teilzeitarbeit in Anspruch zu nehmen, nur in der öffentlichen Verwaltung vertraglich festgelegt und hat dort regen Zuspruch gefunden. Das Recht auf Teilzeitarbeit sollte zukünftig auch allen anderen Berufsgruppen gewährt werden. Die Sozialpartner sind gefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.

Neben der Einführung der Teilzeitarbeit könnte eine Reihe von weiteren Maßnahmen erreichen, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Mütter und Väter nicht nur ein Wunschdenken bleibt. So würden etwa der gestaffelte Beginn des Schulunterrichts sowie gleitende Arbeitszeiten zu einer Entflechtung des täglichen Termindrucks beitragen. Auch bei der Betreuung von Kleinkindern sowie von Schulkindern speziell in den Ferienzeiten müssen neue Modelle erarbeitet werden.

Vor allem im Bereich des öffentlichen Dienstes konnten wir bereits vieles verwirklichen. Unser Augenmerk muss sich deshalb nun verstärkt auch auf die Berufsgruppen in der privaten Wirtschaft richten, wo diesbezüglich vielfach noch großer Handlungsbedarf besteht. Die Familie stellt nach wie vor eine der wichtigsten Grundfeste dar, auf denen unsere Gesellschaft aufbaut. Sie mit den steigenden Anforderungen des Berufslebens zu vereinbaren hat daher oberste Priorität."

bch

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