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“25 Jahre Psychiatriereform – es darf kein Zurück geben“ - Pressekonferenz mit Lr Saurer am 14. Mai
LPA - Die italienische Psychiatriereform ist ein Vierteljahrhundert alt. "Es darf kein Zurück geben", meint dazu der Landesrat für Sozial- und Gesundheitswesen, Otto Saurer. Am Mittwoch, 14. Mai, wird er gemeinsam mit Fachleuten und Führungskräften im Rahmen einer Pressekonferenz das Warum erläutern und sich dabei auf eine Reihe von Erfahrungsberichten stützen.
“25 Jahre Psychiatriereform – es darf kein Zurück geben", meint Landesrat Otto Saurer. Gemeinsam mit Fachleuten und Verantwortungsträgern im Bereich der psychiatrischen Betreuung wird er das Themaam Mittwoch, 14. Mai 2003
um 10.30 Uhr
im Parkhotel Laurin in Bozen
im Rahmen einer Pressekonferenz erörtern. Das Staatsgesetz Nr. 180/78, das sogenannte „Basaglia–Gesetz“ war die Grundlage, auf der 1978 die Psychiatriereform eingeleitet und unter anderem die geschlossenen Anstalten abgeschafft wurden. Über die Bedeutung dieses Gesetzes und über die derzeitigen Versuche, das "Basaglia-Gesetz" in Frage zu stellen, soll im Verlauf der Pressekonferenz informiert werden.
Dabei vertritt der zuständige Landesrat den Standpunkt, dass das Gesetz so bleiben soll, wie es ist, weil es die Gesellschaft in die Verantwortung über die Behandlung, Rehabilitation und Wiedereingliederung von Menschen mit psychischen Störungen stark einbindet. Südtirol hat dieses Staatsgesetz mit seinem Grundsatz „ambulant vor stationär“ eigentlich vorweggenommen, und zwar wurden bereits seit 1972 Zentren psychischer Gesundheit eingereichtet. Weitere wesentliche Punkte wurden in den vergangenen Jahren umgesetzt.
Programm- Pressekonferenz
1. Begrüßung und Stellungnahme des Landesrates für Personal, Gesundheits- und Sozialwesen, Otto Saurer zur Wichtigkeit des Staatsgesetzes Nr. 180/78, mit welchem die Psychiatriereform eingeleitet worden ist
2. „Die Sichtweise der Angehörigen“ von Seiten der Präsidentin des Verbandes Freunde und Angehörige psychisch Kranker, Margit Morini
3. “Die Sichtweise der Betroffenen über die psychiatrische Betreuung in Südtirol” von Seiten der Vize-Präsidentin des Vereines Lichtung, Maria Luise Rainer
4. „Die Betreuung im Krankenhaus“, erläutert vom verantwortlichen Leiter des Psy-chiatrischen Dienstes im Sanitätsbetrieb Bruneck, Roger Pycha
5. „Die territoriale Betreuung“ aus der Sicht von Elda Toffol, Mitarbeiterin im Zentrum psychischer Gesundheit des Sanitätsbetriebes Bozen
6. „Die Rehabilitation“, erläutert vom Leiter des Grieser Hof – Psychiatrisches Rehabilitationszentrum des Sanitätsbetriebes Bozen, Luigi Basso
7. „Die sozialpsychiatrische Betreuung“, erläutert vom Direktor der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern, Günther Staffler
8. „Was würde sich in Folge der Genehmigung des Gesetzesvorschlages Burani- Procaccinis ändern?“, erläutert vom verantwortlichen Leiter des Psychiatrischen Dienstes im Sanitätsbetrieb Bruneck, Rodolfo Tomasi
jw