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Gen-Ethik in der Nutztierzucht
LPA - Kühe ohne Hörner und mit immer größerem Euter sind gefragt. Tierzucht war bis vor wenigen Jahren ein meist langwieriger Eingriff. Die Menschen nutzten zufällig auftretende Erbvarianten um Tierrassen mit bestimmten Eigenschaften zu züchten. Mittlerweile können Tierzüchter unmittelbar ins Erbgeschehen eingreifen. Wo aber bleibt die Ethik - die Erfurcht vor dem Geschöpf und die Verantwortung? Professor Alfred Haiger von der Universität für Bodenkultur in Wien referiert am Freitag 16, Mai 2003, im Happacherhof in der Oberschule für Landwirtschaft in Auer über Nutztierzucht und ihre moralischen Ansprüche.
Mit der ethischen Beurteilung der Gentechnologie in der Tierzucht beschäftigt sich Haiger, als langjähriger Vorstand des Instituts für Nutztierwissenschaften an der Universität für Bodenkultur in Wien schon lange. Er ist engagierter Kritiker der Gentechnik im landwirtschaftlichen Bereich. In seinen Vorlesungen, in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit und in unzähligen Vorträgen, Seminaren und öffentlichen Diskussionen hat er sich vorausschauend mit einer ökologisch und ethisch vertretbaren Landwirtschaft auseinandergesetzt. “Wenn die Gentechnik in der Tierzucht, mit Ausnahme der Erbfehlerdiagnose, offensichtlich keine Probleme löst, die mit herkömmlichen Zuchtmethoden nicht beherrschbar wären und unvorhersehbare Risiken nicht auszuschließen sind, ist es wohl nur vernünftig, diese Technik zumindest vorläufig nicht anzuwenden“, so seine Ansicht. In seinem Vortrag „Gen-Ethik in der Nutztierzucht“ am kommenden Freitag um 20 Uhr wird Haiger den ethischen Aspekt der Gentechnologie genauer beleuchten. Alle Interessierten können an der Veranstaltung teilnehmen.Die Medien sind eingeladen,
sich den Vortrag „Gen-Ethik in der Nutztierzucht“
am Freitag, 16. Mai 2003, um 20 Uhr
im Happacherhof in der Oberschule für Landwirtschaft,
Fuchsloch 20, in Auer
anzuhören und darüber zu berichten.
SAN
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