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LH Durnwalder: Fahrradwegenetz in Südtirol besser koordinieren
LPA - Projekte rund um das Südtiroler Fahrradwegnetz standen heute im Mittelpunkt des Treffens von Landeshauptmann Luis Durnwalder mit den Präsidenten der Bezirksgemeinschaften im Palais Widmann in Bozen. Bei der Einrichtung von Rast- und Gaststätten entlang der Fahrradwege und auch bei der Beschilderung müsse einheitlich vorgegangen werden, forderte Durnwalder. Die Gelder aus dem Nachtraghaushalt sollen voraussichtlich für die Teilstücke Schrammbach-Klausen, Laas-Eyrs und im Bereich der MeBo-Ausfahrt von Algund verwendet werden.
Besonderes Augenmerk liegt derzeit auf den Hauptachsen des Südtioler Radwegnetzes. Landeshauptmann Durnwalder forderte die Bezirksgemeinschaften deshalb dazu auf, die wenigen noch fehlenden Projekte umgehend einzureichen. Außerdem müsse an der Koordinierung noch einiges verbessert werden, so der Landeshauptmann. Mit den 3,375 Millionen Euro, die im Nachtragshaushalt für die Fahrradwege vorgesehen sind, sollen voraussichtlich für Teilstücke im Eisacktal, Vinschgau und Burggrafenamt ausgegeben werden. Es sind dies die Teilstücke Schrammbach-Klausen, Laas-Eyrs und jenes im Bereich der MeBo-Ausfahrt von Algund.
„Kosmetik entlang der Fahrradwege ist ein weiterer wichtiger Schritt“, sagte der Landeshauptmann. Gemeint sind damit Maßnahmen zur Verschönerung längs der Radwege. Das Land hat dazu einen Plan erstellt. Um die Begrünung, das Aufstellen von Brunnen und Bänken und die Gestaltung kleiner Rastplätze wird sich die Landesabteilung für Forstwirtschaft kümmern. Die Bezirksgemeinschaften sollten hingegen nach einem einheitlichen Konzept die Gaststätten, Kioske, Radshops, Reparaturstätten usw. planen. Die Landesabteilung für Raumordnung wird ihnen dafür ein Schema an die Hand geben. Der Plan, indem die verschiedenen Einkehr- und Reparaturstätten eingetragen sind, müssen mit einer kurzen Beschreibung von den Bezirksgemeinschaften innerhalb von drei Monaten beim Landeshauptmann abgegeben werden. Im Unterland, wo der Radweg bereits fertiggestellt ist, sollen die Rast- und Einkehrstätten noch in diesem Jahr entstehen.
Grasgrün und nicht anders müssen die Schilder für den Fahrradweg sein. Landeshauptmann Durnwalder wies noch einmal darauf hin, dass alle Bezirksgemeinschaften die Schilder genau nach der bestehenden Durchführungsverordnung, gestalten müssen. Darin ist neben der Farbe genau angegeben, wie die Schilder aussehen müssen. Was die Haftung für die Fahrradwege anbelangt, so wird die Landesregierung in Kürze festlegen, dass die Bezirksgemeinschaften als Betreiber gelten. Die Finanzierung für die Instandhaltung der übergemeindlichen Fahrradwege erfolgt dann über die Lokalfinanzen.
Damit auch in den Zügen genügend Platz für die Radler ist, sollen jeder Bezirk mit der Eisenbahn verhandeln. Der Landeshauptmann wird in einem Brief an den italienischen Eisenbahnchef Mario Moretti und den Eisenbahnverantwortlichen für Südtirol, Ewald Fischnaller, darauf verweisen.
Auch Fotos von den Radwegen und Sehenswürdigkeiten im Umkreis sollen in den Bezirksgemeinschaften gesammelt werden. Wie Umweltlandesrat Michl Laimer ankündigte, soll mit diesen ein Internetauftritt gestaltet und in nächster Zukunft auch ein Navigationssystem für die Radfahrer gemacht werden.
Abschließend informierte Landeshauptmann Durnwalder die Talschaftspräsidenten darüber, dass die italienische Bahn bereit ist, den Gemeinden verschiedene Bahnhöfe und Flächen über einen 30-jährigen Leihvertrag zur Nutzung abzugeben. Auch dazu sollten die Bezirksgemeinschaften Überlegungen anstellen, meinte er.
SAN
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