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Förderung für Hochqualifizierte: 30 neue Arbeitsplätze im ersten Jahr

Ende August 2014 hat die Landesregierung die Förderung von Unternehmen beschlossen, die hochqualifizierte Mitarbeiter einstellen. Heute, ein Jahr später, kann Landeshauptmann Arno Kompatscher eine positive Bilanz ziehen: Die 1,6 Millionen Euro Fördermittel sind voll ausgeschöpft und damit 30 hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen worden.

0,25 auf 1000 Beschäftigte gelten in Südtirol als hochqualifiziert, im Trentino sind es 0,47, in der Lombardei gar 0,84. Der Mangel an Hochschulabsolventen, vor allem aber an Forschern gilt auch als einer der Gründe, warum Südtirol bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung hinterher hinkt. Diesem Problem begegnet das Land mit einer stetigen Steigerung der Förderungen von Innovation, Forschung und Entwicklung.

Vor genau einem Jahr hat die Landesregierung einen weiteren Schritt gesetzt und eine Unterstützung von heimischen Unternehmen auf den Weg gebracht, die Hochqualifizierte für den Bereich Forschung, Innovation und Entwicklung einstellen. In solchen Fällen hat das Land die Übernahme von bis zur Hälfte der Personalkosten durch die öffentliche Hand vorgesehen, und zwar für zwei Jahre. Insgesamt 1,6 Millionen Euro sind für diese Maßnahme bereitgestellt worden. Als "hochqualifiziert" gilt dabei Personal mit einem Fachlaureat (oder Doktorat) in technisch-wissenschaftlichen Disziplinen (von der Architektur über Biologie, Biotechnologie und Chemie bis zu Informatik und Mathematik) und einer mindestens fünfjährigen Berufserfahrung. Wichtig ist, dass dieses Personal nicht etwa andere Mitarbeiter ersetzen darf: gefördert wird nur, wenn ein entsprechender Job neu geschaffen wird.

Jetzt, ein Jahr später, sind die zur Verfügung gestellten Mittel aufgebraucht. Durch die neue Förderung konnten 27 Südtiroler Unternehmen 20 hochqualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit unbefristeten Verträgen beschäftigen, neun weitere mit befristeten Arbeitsverträgen und ein so genannter "abgeordneter" Mitarbeiter. Bei den hochqualifiziert Beschäftigten handelt es sich um 17 Ingenieure, fünf Wissenschaftler, vier Informatiker, zwei Biologen und zwei Architekten. Nicht nur die Ausbildung der Hochqualifizierten ist vielfältig, auch die Bereiche, in denen sie arbeiten: Diese reichen von Agrar- und Lebensmitteltechnologie, Gesundheit, Energie und Umwelt bis hin zur Informatik.  Zehn der 30 Hochqualifizierten sind Frauen. Bereits weitere 20 Anträge um Förderung liegen im Amt für Innovation bereits auf. Die Landesregierung wird in einer ihrer nächsten Sitzungen über die Aufstockung der Mittel beraten.

Landeshauptmann Kompatscher ist mit den nach einem Jahr erreichten Ergebnissen der Förderausschreibung zufrieden: „Die Förderung hat das bewirkt, was wir uns erwartet haben: es wurden neue Arbeitsplätze geschaffen und vor allem haben wir diesen hoch qualifizierten Menschen die Möglichkeit gegeben, in Südtirol zu bleiben“.

Laut Kompatscher ist dies nur der Beginn: „Mit dem neuen Technologiepark, der Stärkung der angewandten Forschung und der Ansiedlung von renommierten Unternehmen in Bozen werden neue attraktive Arbeitsplätze geschaffen. Die Auswirkungen auf das Land werden bedeutend sein: die lokalen Unternehmen werden immer mehr zu Innovationswerkstätten und zunehmend wettbewerbsfähig, gleichzeitig wird Südtirol sich im europäischen Forschungspanorama etablieren.“

ohn

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