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Forschen für eine nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft

Milchviehhaltung und Fleischerzeugung, Grünlandwirtschaft und Nischenkulturen: Ein Programm für die kommenden fünf Jahre mit den Schwerpunkten Berglandwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung haben heute (4. September) Agrarlandesrat Schuler und Landeshauptmann Kompatscher, Uni-Präsident Bergmeister und Laimburg-Direktor Oberhuber vorgestellt.

Forschungsoffensive Berglandwirtschaft vorgestellt (v.re.): Landesrat Schuler, Laimburg-Direktor Oberhuber, Uni-Präsident Bergmeister, Landeshauptmann Kompatscher, Uni-Direktor Günther Mathà.

"Forschung und Ausbildung", betonte Landesrat Arnold Schuler bei der Pressekonferenz auf dem Stegerhof in Kampidell/Jenesien, "sind ein wichtiges Fundament für die Entwicklung der Südtiroler Landwirtschaft". Der Aktionsplan Berglandwirtschaft beinhaltet Projekte zur Optimierung der Erzeugung verschiedener tierischer und pflanzlicher Produkte in Berggebieten. Der Aktionsplan Lebensmittelwissenschaften hingegen konzentriert sich auf die Verarbeitung der erzeugten Primärprodukte und deckt somit den zweiten Abschnitt der Wertschöpfungskette ab.

"Wir wollen", unterstrich Landesrat Schuler, "die Berglandwirtschaft stärken, die einen enormen Wert für das ganze Land hat, sei es innerhalb der Landwirtschaft wie auch für die Pflege der Landschaft." In den vergangenen Jahren, führte der Landesrat weiter aus, sei in den Bereich Obst- und Weinbau in Forschung und Versuchswesen sehr viel getan worden, aber verhältnismäßig wenig im Bereich Berglandwirtschaft. Dabei, wies Landesrat Schuler hin, sei gerade dieser Bereich für Südtirol wichtig. Die Zusammenarbeit zwischen der Freien Universität Bozen und dem Versuchszentrum Laimburg soll nun mit dieser Forschungsoffensive über konkrete Projekte gestärkt werden, ebenso über gemeinsame Dissertationsprojekte. Zudem sollen Synergien stärker genutzt werden. Auch in der Ausbildung gilt es, zusätzliche Akzente zu setzen.

Die Freie Universität Bozen, führte deren Präsident Konrad Bergmeister aus, konzentriert sich auf drei Forschungsfelder im Bereich Lebensmittelproduktion: die Qualitätssicherung in der Produktionskette, von der Erzeugung bis zur Auslieferung der Lebensmittel (Analysemethoden für Rückverfolgbarkeit, Authentifizierung und Qualitätskontrolle), die Prozessinnovation (haltbare Lebensmittel) und die Vermarktung (Untersuchung des Verbraucherverhaltens). Forschungsfelder, die die Freie Universität Bozen über ihre Fakultät für Naturwissenschaften und Technik nicht bearbeiten kann, werden über Kooperationen integriert, etwa über eine künftige Kooperation mit der Universität für Bodenkultur Wien im Bereich Forstwirtschaft. Mit Professor Matthias Gauly hat die Universität an der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik seit dem vergangenen Studienjahr einen Experten für Milchviehhaltung, der auch die deutsche Bundesregierung berät. Mit der Eröffnung von 16 Labors an der Universität am 24. August erfolgte eine Verstärkung des Forschungsstandortes Bozen.   

Ziel der Leistungsvereinbarung, erklärte Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg, ist es, die breite Palette an Produkten der Südtiroler Berglandwirtschaft nicht nur während ihres Anbaus bzw. während ihrer Erzeugung wissenschaftlich zu begleiten und dadurch wettbewerbsfähiger zu machen, sondern auch während ihrer Verarbeitung zu typischen Südtiroler Produkten von hoher Qualität. Qualitätskontrollsysteme und moderne diagnostische Methoden sollen entwickelt werden für Verarbeitungsprodukte von Obst und Gemüse, für Wein und Bier, Schnäpse und Destillate, Milch und Milchprodukte, Fleisch und Speck, Getreide, Mehle und Backwaren.

"Dieser Aktionsplan", sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher, "ist eine Investition in die Zukunft unserer Landwirtschaft und unseres Landes; in enger Zusammenarbeit aller Akteure erfolgt ein Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft. Die 25 Millionen Euro, die zum Teil auch mit EU-Geldern abgedeckt werden, steuern wir gerne bei". Er sei, schloss der Landeshauptmann, "allen Beteiligten dankbar, dass proaktiv agiert und reagiert wird".

Der mehrjährige Landesplan für Forschung und Innovation wurde von der Landesregierung am Dienstag (1. September) genehmigt. Das Aktionsprogramm ist das Ergebnis der Arbeitsgruppe mit Vertretern der Freien Universität Bozen und des Versuchszentrums Laimburg, des Beratungsrings für Obst- und Weinbau und des Beratungsrings Berglandwirtschaft BRING sowie der Landesabteilung für land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung.

File (300 MB)
PKFORSCHUNGSOFFENSIVEBERGLANDWIRTSCHAFT.mov
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STEGERHOF.mov
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INTV_BERGMEISTER_DE.mov
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INTV_OBERHUBER_DE.mov
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