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Breitbandausbau: Gemeinden und Land intensivieren Vernetzung

In Sachen Breitbandausbau wollen die Gemeinden und das Land verstärkt zusammenarbeiten. Auf Einladung von IT-Landesrätin Waltraud Deeg setzten sich Gemeinde- und Landesvertreter kürzlich an einen Tisch, um eine gemeinsame, aufeinander abgestimmte Vorgehensweise zu planen. Derzeit sind 101 von 116 Gemeinden in Südtirol an Glasfaser-Hauptleitungen angebunden.

Land und Gemeinden sind dabei, Glasfaserkabel bis in die Peripherie zu verlegen./Foto LPA

"Ich bin überzeugt, dass ein gegenseitiger Austausch für beide Seiten fruchtbringend ist, und es geht mir dabei um die gegenseitige Unterstützung und Abstimmung, damit wir gemeinsam die anstehende Herausforderung eines flächendeckenden Zugangsnetzes für schnelle Internetverbindungen meistern können", sagte IT-Landesrätin Deeg kürzlich beim ersten Treffen des vom Gemeindenverband eingesetzten Arbeitstisches in Bozen.

Im Jahr 2020 sollen alle Südtiroler die Möglichkeit eines schnellen Internetzuganges haben. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Land und Gemeinden gleichermaßen gefordert: sorgt das Land für die Verlegung der Hauptleitungen, so ist der Bau des Netzes bis hin zu den Endkunden in der sogenannten "letzten Meile" Aufgabe der Gemeinden. "Wir sind mit der Realisierung der Hauptstrecken an einem guten Punkt angelangt", so Marco Springhetti, Direktor des Landesamtes für Infrastrukturen der Telekommunikation. "101 von 116 Gemeinden sind derzeit bereits an die Hauptleitungen angeschlossen." Die letzten Arbeiten für die Anbindung der verbleibenden Gemeinden seien bereits in der Ausführungsphase, weshalb in absehbarer Zeit auch Prags, Kuens, Kurtatsch, Kurtinig, Wengen, Lajen, Laurein, Proveis, Lüsen, Margreid, Riffian, Terenten, Tramin, Mölten und Vöran an das Hauptnetz angeschlossen sein werden.

Die große Herausforderung liegt dann im Zugangsnetz für die Endverbraucher. "Hier ist eine noch engere Absprache zwischen den Gemeinden und dem Land unbedingt erforderlich", waren sich die Anwesenden einig. Zum einen, weil das Land die Landes- und Gemeindestrukturen anbindet und dabei auf die koordinierten Grabungsarbeiten mit den Gemeinden setzt, um für beide Seiten Kosteneinsparungen zu erzielen. Zum anderen, weil die Netze möglichst nachhaltig und einheitlich gebaut werden sollen, um sie im Südtirolnetz zusammenschließen zu können.

"Es stellen sich für alle Gemeinden ähnliche Fragen, die von der Information an die Bürger über den Netzbetrieb bis hin zur Finanzierung und zu rechtlichen Aspekten reichen," so einige Wortmeldungen. Hier könnten sich die Gemeinden untereinander und das Land gegenseitig unterstützen. "Diese Synergien gilt es zu nutzen und sich noch stärker zu vernetzen", betonte Landesrätin Deeg abschließend. Der Arbeitstisch mit den Gemeinden wird nun regelmäßig einberufen, um aktuelle Informationen auszutauschen und sich noch besser aufeinander abzustimmen. 

 

rm

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