Verkehr | 17.09.2015 | 15:40

Brennerstaatsstraße heute ab 18 Uhr wegen Steinschlaggefahr gesperrt

Wegen eines drohenden Steinschlags werden die Brennerstaatsstraße (SS 12) und der Fahrradweg nach der Galerie in Blumau ab dem heutigen Donnerstagnachmittag, 17. September, um 18 Uhr bis voraussichtlich Mittwoch, 23. September aus Sicherheitsgründen für den gesamten Verkehr gesperrt. Während dieser Zeit wird loses Gestein gesprengt und abgetragen.

Im Bereich nördlich der bestehenden Steinschlaggalerie (etwa einen Kilometer von der Autobahnausfahrt Bozen Nord) waren in den vergangenen Tagen kleinere Steine auf den Radweg und die Staatsstraße gestürzt. Landesgeologe Volkmar Mair hat deshalb mit seinem Team einen Lokalaugenschein am Hang längs der Brennerstaatsstraße durchgeführt. „Erst eine genaue Erkundung heute am Vormittag mit dem Hubschrauber hat gezeigt, dass sich über der steilen Wand ungefähr 750 Kubikmeter Gesteinsmaterial befindet, das sehr lose gepackt ist", sagt Geologe Mair.

Nach der einberufenen Zivilschutzsitzung um 10 Uhr, bei der neben dem Vizebürgermeister der Gemeinde Karneid Albin Kofler, dem Straßendienst, dem geologischen Dienst, auch Vertreter der Energiegesellschaften Snam, Selgas und Ecocenter sowie Sprengexperten anwesend waren, wurde beschlossen, die Brennerstaatsstraße und den Radweg ab dem heutigen Donnerstag, 17. September, um 18 Uhr bis voraussichtlich Mittwoch, 23. September für den gesamten Verkehr zu sperren.

 „Die Straße muss gesperrt werden, denn die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer geht vor", unterstreicht der Vizedirektor des Straßendiensts des Landes Philipp Sicher. Der Verkehr wird über die Brennerautobahn A22 und die Landesstraße Steinegg-Gummer umgeleitet. „Während der Sperre werden die Vorbereitungsarbeiten für die Sprengungen durchgeführt, Bäume gefällt und schließlich die losen Gesteinsmengen gesprengt und abgetragen", erläutert Geologe Mair. Je nach Wetter und Forschritt der Arbeiten sollen die Sprengungen am Montag oder Dienstag erfolgen, sodass die Straße laut Sicher innerhalb Mittwoch wieder befahrbar ist. In einem nächsten Schritt sollen entsprechende Schutzbauten errichtet werden.

 

SAN

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