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LR Berger zum Internationalen Tag der Milch am Sonntag, 1. Juni
LPA - Der 1. Juni wird als Internationaler Tag der Milch gefeiert: Für Landwirtschaftslandesrat Hans Berger ein Anlass, die Bedeutung der Milch für die Ernährung und jener der Milchwirtschaft für die Südtiroler Berglandwirtschaft noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.
„Milch ist ein Grundnahrungsmittel. Sie enthält alle für den menschlichen Körper wichtigen Stoffe wie Eiweiße, Vitamine, Kohlenhydrate, Fette und nicht zuletzt Mineralstoffe mit einem einen großen Anteil an Kalzium, das beispielsweise vor allem bei Kindern für den Knochenaufbau und für gesunde Zähne wichtig ist“, erklärt der Landesrat. Berger weist auch darauf hin, dass der regelmäßige Genuss von Milch die Abwehrkräfte stärkt. „Dabei kann man ‚Genuss‛ durchaus wörtlich nehmen, gerade wenn es sich um Milch von Südtiroler Bergbauernhöfen handelt“, so Berger.Bereits seit einigen Jahren setze die Südtiroler Milchwirtschaft auf die Qualitätsschiene: eine Entwicklung, die auch die Südtiroler Agrarpolitik aktiv unterstützt. „Wir wissen, dass wir aufgrund der Produktionsbedingungen in der Berglandwirtschaft und der daraus resultierenden Kosten keine Möglichkeit haben, über den Preis zu konkurrieren. Aus diesem Grund versuchen wir, ein hochwertiges Rohprodukt herzustellen und dieses möglichst auch noch hochwertig zu Jogurt, Butter, Käse und so weiter zu veredeln“, so Berger. Was das Rohprodukt selbst betrifft, habe man in Südtirol bereits wegweisende Schritte gesetzt.
Der Landesrat weist in diesem Zusammenhang vor allem auf das Gentechnikgesetz hin. „Angesichts der Unsicherheit der Konsumenten gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmittel und aufgrund der Überzeugung, eine möglichst natürliche Milch anzubieten, haben wir das entsprechende Gentechnikfrei-Siegel eingeführt. Dieses garantiert die Gentechnikfreiheit in allen Produktionsschritten von der Fütterung bis zur Vermarktung“, so der Landesrat.
Für die Südtiroler Milchwirtschaft selbst stelle das Gütesiegel ein weiteres Element dar, um sich auf einen hart umkämpften Markt profilieren und positionieren zu können. „Gerade dies wird in Zukunft noch wichtiger werden“, so Berger. Es sei allerdings zu erwarten, dass die EU-Agrarreform einige Neuerungen mit sich bringen werde, nicht zuletzt eine Senkung des Rohmilchpreises. „Auf diese Entwicklung müssen wir mit unserer Qualitätsstrategie reagieren: mit einer Qualitätsmarke für die Südtiroler Milch und Milchprodukte, mit einem möglichst noch höheren Veredlungsgrad und möglichst weit reichender Kooperation zwischen den Produzenten“, so Bergers Vorgabe für die Zukunft.
„Die Milchwirtschaft ist und bleibt die beste und oft einzige Möglichkeit, den Bergbauern die Bewirtschaftung der Höfe auch in Zukunft zu ermöglichen und unsere Kulturlandschaft entsprechend zu erhalten“, ist der Landesrat überzeugt. Gleichzeitig ruft LR Hans Berger anlässlich des Weltmilchtags die Südtiroler Bevölkerung auf, vermehrt hochwertige heimische Milchprodukte zu konsumieren.
bch