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LR Di Puppo bei Transportminister Lunardi in Rom

LPA - Um den Brennerbasistunnel, den Straßenverkehr in Südtirol und eine Neuberechnung der Mautgebühren auf der Autobahn ging es am heutigen Freitagvormittag bei einem Treffen der Verkehrsverantwortlichen der Regionen und autonomen Provinzen im Nordosten Italiens mit Transportminister Pietro Lunardi. Für das Land Südtirol nahm Landesrat Michele Di Puppo an dem Treffen teil.

Der Minister hatte die Vertreter der Regionen und autonomen Provinzen nach Rom eingeladen, über die kommenden Projekte an den großen Transitrouten wie der Brennerachse zu sprechen. Im Laufe des Treffens wurde in erster Linie über die Umsetzung des strategischen Infrastrukturprogrammes gesprochen, das von der Regierung im Jahr 2001 genehmigt wurde und in die Finanzplanung für den Zeitraum 2004-2007 eingebaut werden soll. Dieses Programm beinhaltet unter anderem Maßnahmen zum Bau großer Verkehrsrouten wie Palermo-Berlin - mit dem Brennerbasistunnel - und Lissabon-Kiew.

In Bezug auf den Brennerbasistunnel hat Landesrat Di Puppo den Minister über den Stand der Gespräche zwischen dem Land Südtirol und den italienischen Staatsbahnen informiert. Die letzten technischen Details zum Brennerbasistunnel und zur Anschlussroute im Süden seien geklärt, so dass die Staatsbahnen innerhalb 10. Juni das Projekt der Regierung vorlegen könnten, berichtete Di Puppo. Neben der Forderung nach einer zeitgleichen Umsetzung der beiden Bauvorhaben Tunnel und Zufahrt  brachte Di Puppo auch die Notwendigkeit einer Wiederaufnahme der Gespräche mit den österreichischen Vertreter zum Problem des Straßenverkehrs auf beiden Seiten des Brenners zur Sprache.

In diesem Zusammenhang wies Di Puppo auch auf die Verordnung des Tiroler Landeshauptmanns Herwig Van Staa hin, die ein Nachtfahrverbot für Schwerfahrzeuge ab 1. Juni und eine teilweise Totalblockade des Warenverkehrs für LKWs ab 1. August dieses Jahres vorsieht. "Hier sind einige Klärungen notwendig. Vor allem im Inntal ist die Zugstrecke bereits ausgelastet, eine weitere Verlegung von Warentransporten auf die Schiene ist zur Zeit nicht möglich", erklärte Di Puppo.

Bereits vor einiger Zeit hat die Landesregierung beschlossen, sich für eine Erhöhung der Mautgebühren auf der Brennerautobahn einzusetzen. Auf diesen Beschluss sprach Di Puppo den Minister heute ebenfalls an. "Vor allem beim Warenverkehr stehen die Mautgebühren in keiner Relation zu den Instandhaltungskosten der Autobahn und müssten unbedingt erhöht werden", so der Landesrat. Minister Lunardi nahm diesen Wunsch zur Kenntnis und kündigte an, diesbezügliche Überlegungen anzustellen.

Minister Lunardi teilte den anwesenden Regionen- und Provinzvertretern schließlich auch mit, dass die Regierung im kommenden Halbjahr der EU-Präsidentschaft Italiens die Erstellung eines europäischen Infrastrukturplanes vorsehe. Mit der Erstellung dieses Plans wurde eine Kommission unter dem Vorsitz des ehemaligen EU-Kommissars Karel Van Miert beauftragt.

bch

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