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Weltrheumatag am 12.Oktober

In Südtirol sind etwa 25.000 Menschen von Rheuma betroffen, die Dunkelziffer dürfte aber höher liegen. Die über 300 bekannten Krankheitsformen haben verschiedenste Ursachen und Ausprägungen, aber eins ist ihnen allen gemein: Sie sind äußerst schmerzhaft. Unter dem Motto "Rheuma bewegt uns alle" soll am Weltrheumatag deshalb mehr Beachtung und Unterstützung für die Erkrankten eingefordert werden

"Rheuma ist längst keine Alterskrankheit mehr, auch jüngere Menschen und sogar Kinder sind bereits von dieser Krankheit betroffen", stellt Landesrätin Martha Stocker im Vorfeld des Weltrheumatages am 12. Oktober fest. Die daraus entstehenden Einschränkungen im Alltagsleben für die Betroffenen sind beträchtlich: Die Schmerzen behindern bei der Bewegung, im Beruf und auch in der Beziehung zu Mitmenschen. Darüber hinaus reagiert das soziale Umfeld nicht immer mit Verständnis, da Schmerzen nicht sichtbar sind. Das Motto des diesjährigen Weltrheumatages "Rheuma bewegt uns alle" zielt deshalb auf eine verstärkte Bewusstseinsbildung und Teilhabe der Gesellschaft und in der Folge auf eine Stärkung der Betroffenen ab.

Die Diagnose Rheuma bedeutet, dass betroffene Patienten sich mit einem chronischen und somit nicht heilbaren Krankheitsbild auseinandersetzen müssen. Hauptziel der Behandlung dieser Menschen ist es, die Leistungsfähigkeit über einen möglichst langen Zeitraum zu erhalten. "Wie bei vielen anderen Krankheiten ist die frühzeitige Erkennung und die rechtzeitige medikamentöse und physiotherapeutische Behandlung von größter Wichtigkeit", unterstreicht die Landesrätin. Das Verständnis für diese Krankheit müsse auch weiterhin wachsen, wobei vor allem die Rheumabetroffenen als Experten in eigener Sache gefragt sind. Nur der sehr persönliche Einblick in den Alltag der Patienten wird auch zu einer entsprechenden Sensibilisierung der Bevölkerung führen mit einer daraus resultierenden steigenden Akzeptanz der Krankheit und deren Folgen.

In Südtirol ist die Rheumaliga seit Jahren bestrebt, die Lebenssituation von rheumakranken Menschen zu verbessern und eine breite Therapienpalette aufzubauen. Im Angebot stehen Beratung, Bewegungsangebote und viele Möglichkeiten der Begegnung und des Austausches für die Betroffenen und deren Familien. Anlässlich des Weltrheumatages findet deshalb am Samstag, 10. Oktober, in der Bonvicini-Klinik die diesjährige Rheumatagung statt, neben einer Reihe von Fachvorträgen werden Schnupperkurse in Qigong, Nordic Walking, Backschool sowie ein Kneippkurs geboten. Erstmals werden auch die in Südtirol traditionellen Heu- und Wasserbäder und deren schmerzlindernde Wirkung als möglichen Therapieformen für Rheumakranke vorgestellt. Die Tagung beginnt um 10 Uhr und ist für alle Betroffenen und Interessierten frei zugänglich.

LPA

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