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Ungarischer Generalkonsul bei LH Durnwalder

LPA - Um die Ankurbelung der Wirtschaftbeziehungen zwischen Südtirol und Ungarn ging es am heutigen Mittwochvormittag bei einem Treffen des ungarischen Generalkonsuls in Mailand, Géza Raffay, mit Landeshauptmann Luis Durnwalder. Weitere wichtige Themen der Unterredung waren die bevorstehende EU-Osterweiterung und das Modell der Südtiroler Autonomie.

Der úngarische Generalkonsul in Mailand, Géza Raffay, hielt sich heute in Bozen auf. Organisiert hatte den Besuch der Wirtschaftsvermittler Alexander von Egen. Beim Treffen mit Landeshauptmann Luis Durnwalder im Palais Widmann stand die Ankurbelung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Südtirol und Ungarn im Mittelpunkt. Angesichts des bevorstehenden EU-Beitritts von Ungarn im Mai kommenden Jahres sei dieses Thema besonders interessant, so der Landeshauptmann nach dem Treffen.

Der Generalkonsul zeigte sich sehr erfreut über das Interesse zahlreicher Südtiroler Unternehmer, Niederlassungen in Ungarn zu eröffnen und so die historisch bedingten hervorragenden Beziehungen zwischen Südtirol und Ungarn wieder aufleben zu lassen. Géza Raffay, der seit dem Jahr 2000 als Generalkonsul in Mailand tätig ist, sprach mit Landeshauptmann Durnwalder weiters auch über die rund 1900 Ungarn, die zu Spitzenzeiten in Südtirol tätig sind und den Arbeitsmarkt bereichern. "Die meisten Ungarn sind im Gastgewerbe tätig, wir wissen von ihnen nur Gutes zu berichten", betonte Durnwalder. Generalkonsul Raffay schlug vor, in der ungarischen Hauptstadt Budapest eine kleine Vermittlungsstelle für ungarische Bürger einzurichten, die gerne in Südtirol arbeiten möchten. Vorrangig sei jedoch nach wie vor das Interesse, dass die Ungarn im eigenen Land gesichterte Arbeitsplätze vorfinden.

Ein weiteres wichtiges Gesprächsthema der Unterredung war das Südtiroler Autonomiemodell und der Minderheitenschutz. "Rund drei Millionen Ungarn leben außerhalb ihres Heimatlandes, die meisten davon in der Slowakei, in Rumänien und Kroatien. Für uns ist es von besonderem Interesse, dass diese Gruppen dort als Minderheiten geschützt sind", betonte Raffay. Das Modell der Südtiroler Autonomie könne dafür sehr wertvolle Anhaltspunkte liefern, meinte der Generalkonsul.

Schließlich kam auch die bevorstehende EU-Osterweiterung zur Sprache, im Zuge derer auch Ungarn am 1. Mai 2004 der Europäischen Union beitreten wird. Landeshauptmann Durnwalder informierte den Generalkonsul über die verschiedenen regionalen EU-Förderprogramme und den Europäischen Sozialfonds und berichtete über die Erfahrungen Südtirol mit diesen EU-Programmen.

bch

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