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Neue Landesbäuerin Maria Kuenzer bei LR Berger
LPA - Einen offiziellen Antrittsbesuch hat die neue Landesbäuerin Maria Kuenzer Landesrat Hans Berger abgestattet. Die Themen, die bei der Aussprache angeschnitten wurden, reichten von der notwendigen Kooperation zwischen der Bäuerinnenorganisation und dem Landwirtschaftsressort über die Familienförderung bis hin zur landwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung.
„Mit Maria Kuenzer steht eine moderne Bäuerin an der Spitze der Bäuerinnenorganisation, die nicht vor Problemen zurückschreckt und in ihrer Arbeit die positiven Seiten des Bäuerinnen-Seins hervorhebt“, so der Landesrat. Er ist sich deshalb auch sicher, dass die Zusammenarbeit mit der neuen Landesbäuerin und der Bäuerinnenorganisation insgesamt auch weiterhin eine reibungslose und konstruktive sein könne. „Schließlich ist unser gemeinsames Ziel die Vermittlung von Begeisterung für den bäuerlichen Beruf“, so Berger. Dies wurde auch von Kuenzer betont, die das heutige Treffen nutzte, um den Landesrat über die Schwerpunkte ihrer Arbeit in den nächsten Monaten zu informieren.Am Herzen liegt den Bäuerinnen natürlich die Schaffung neuer Einkommensmöglichkeiten im Zu- und Nebenerwerbsbereich und die Erschließung neuer Tätigkeitsfelder. „Hier haben wir den Bäuerinnen und Bauern mit der Regelung der Direktvermarktung sicher ein wirksames Instrument an die Hand gegeben“, so der Landesrat.
Auch ein effizientes Aus- und Weiterbildungssystem im landwirtschaftlichen Bereich ist den Bäuerinnen laut Kuenzer ein besonderes Anliegen. „Unsere Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft leisten hier bereits Grundlagenarbeit in der beruflichen Ausbildung“, erklärte hierzu der Landesrat. Das Angebot der Schulen gehe aber weit über diese Arbeit hinaus: „Ein fast noch größeres Gewicht haben heute die Weiterbildungsveranstaltungen für Erwachsene, die an den Fachschulen angeboten werden“, so Berger. „Durch die Verteilung der Fachschulen auf das ganze Land ermöglichen wir den Menschen in ländlichen Gebieten, trotz der großen Entfernung zu den Bildungseinrichtungen in den Städten am Puls der Zeit zu bleiben“, so Landesrat Berger.
In der Prioritätenliste der neuen Landesbäuerin nimmt auch die Familienförderung einen wichtigen Platz ein, da diese die speziellen Anliegen der ländlichen Bevölkerung nicht außer Acht lassen dürfe. Kuenzer wies darauf hin, dass etliche der ins Auge gefassten Maßnahmen zwar aus der Sicht städtischer Frauen positiv zu beurteilen seien, an den Vorstellungen von Familie in ländlichen Gebieten aber vorbei gingen.
„Es ist offensichtlich, dass Bäuerinnen oder allgemein Frauen in ländlichen Gebieten Betriebskinderhorte, Kindertagesstätten oder ähnliche Betreuungseinrichtungen kaum nutzen werden“, so Landesrat Berger. „Entsprechend müssen wir versuchen, in das Familienförderungs-Paket auch solche Leistungen zu packen, die auf die ländliche Bevölkerung, ihr Familienbild und ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind“, erklärte der Landesrat im Anschluss an das Treffen.
bch