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iMONITRAF!-Projekt zur Beobachtung des Alpentransits fortführen

Das Monitoring des Verkehrs über die fünf wichtigsten Alpenkorridore und Maßnahmen zur Minderung der Umweltauswirkungen des Alpentransits stehen im Zentrum des Projekts iMONITRAF!. LR Florian Mussner, Ingrid Felipe und Mauro Gilmozzi sprachen sich am 9. November in Bozen beim iMonitraf!-Workshop für die Fortführung des Projekts aus und sicherten eine Finanzierung zu.

Im Rahmen des Projekts iMONITRAF! diskutierten die LR Florian Mussner, Ingrid Felipe (Tirol) sowie Mauro Gilmozzi (Trentino) über gemeinsame Verkehrsstrategien (FOTO: LPA/Angelika Schrott)
Im Rahmen des Projekts iMONITRAF! haben Mobilitätslandesrat Florian Mussner, Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Tirol) sowie Infrastruktur- und Umwelt-Landesrat Mauro Gilmozzi (Trentino) über gemeinsame Verkehrsstrategien diskutiert.

Allein am Brenner verkehren täglich rund 6000 Lkws. „Die Kosten dafür trägt eine sensible Region, die längst auf Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und grüne Technologien in der Mobilität setzt“, betonte Mussner. Der Landesrat verwies darauf, dass gerade im sensiblen Alpengebiet die externen Kosten des Güterverkehrs, die durch die negativen Folgen des Transits entstehen, um ein vielfaches höher sind als im Flachland. Es gelte, so Mussner, die wirtschaftliche Situation der Regionen zu berücksichtigen, weshalb Erreichbarkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Sicherung der Lebensqualität eine große Herausforderung darstellen würden. „Nur über genaue Daten kann aufgezeigt werden, wie sich die zwei wichtigsten Verkehrsträger, die Straße und die Bahn entwickeln“, unterstrich LR Mussner.

Beim iMONITRAF!-Workshop haben die Landesräte und Techniker über mögliche Steuerungsinstrumente für den Güterverkehr gesprochen. Im Mittelpunkt standen dabei die Weiterentwicklung des Gebührensystems etwa durch das so genannte Mausystem Toll+ (Toll Plus) an allen Alpenübergängen der EU, das auch die externen Kosten, die durch den Verkehr entstehen, berücksichtigt sowie die Harmonisierung mit anderen Alpenkorridoren, um Umwegverkehr zu vermeiden und gleiche Bedingungen auf allen Korridoren zu schaffen.

Gesprochen wurde auch über die Verknüpfung von iMONITRAF! mit der makroregionalen Strategie EUSALP, die gerade am Entstehen ist. Die erarbeiteten technischen Strategien und angedachten Maßnahmen könnten so verstärkt auf politischer Ebene Gewicht bekommen, so Mussner, Felipe und Gilmozzi.

Die Landesräte unterstrichen, das Projekt iMONITRAF! fortführen zu wollen und sicherten eine Finanzierung von 33.000 Euro zu. Dabei trägt jedes der drei Länder ein Drittel der Kosten.

Das Projekt iMONITRAF! gibt es seit 2005. Dabei engagieren sich die Regionen am Brenner (Tirol und Südtirol), am Gotthard (Zentralschweiz und Tessin) sowie am Fréjus und Mont-Blanc (Rhône-Alpes, Aostatal und Piemont) gemeinsam für eine vereinte Transportstrategie im Alpenraum. Es handelt sich also um eine technische Plattform zur besseren Kooperation im Bereich der alpenquerenden Verkehrswege. Es geht in erster Linie um abgestimmte regionale Maßnahmen, eine gemeinsame Verlagerungspolitik sowie innovative Steuerungselemente.

SAN

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