Verkehr | 15.12.2015 | 14:14

Bald mehr Ladestationen für Elektroautos

Geräusch- und vor allem emissionsfrei unterwegs sind Elektroautos. Deshalb will die Landesregierung künftig verstärkt auf Elektromobilität setzen. Auf Antrag von LR Florian Mussner hat sie am 15. Dezember eine Vereinbarung mit dem Ministerium für Infrastrukturen und Verkehr genehmigt, die vorsieht, Ladestationen für Elektroautos in mehreren verkehrstechnisch günstig gelegenen Orten zu installieren

„Südtirol soll sich zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität entwickeln, weshalb der Ausbau der Elektromobilität eines der strategischen Ziele unserer Mobilitätspolitik der kommenden Jahre ist", betont Mobilitätslandesrat Mussner. Die leisen und schadstofffreien Elektrofahrzeuge seien für Südtirol in vielen Bereichen eine sanfte Mobilitätslösung, sowohl innerhalb der Ortschaften - speziell für die sogenannte "letzte Meile" - als auch in landschaftlich sensiblen Zonen.

Um die Elektro-Mobilität in Südtirol voran zu bringen, hat die Landesregierung nun einen weiteren Schritt unternommen. Auf Antrag von Mussner hat sie eine Vereinbarung mit dem italienischen Ministerium für Infrastrukturen und Verkehr genehmigt, die vorsieht, Ladestationen für Elektrofahrzeuge an mehreren verkehrstechnisch günstig gelegenen Orten auf der Nord-Süd-Achse wie z. B. in Sterzing, Brixen und Bozen zu installieren. „Damit wollen wir für möglichst viele Menschen Anreiz schaffen, von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf  Elektrofahrzeuge umzusteigen“, sagt Landesrat Mussner.

Um die Ladestationen verwirklichen zu können, hat sich das Land an einer Ausschreibung des italienischen Ministeriums für Infrastrukturen und Verkehr beteiligt und hat auf diese Weise 240.380 Euro aus dem Fonds für die Umsetzung des nationalen Infrastrukturplans für elektrisch betriebene Fahrzeuge (PNire) für dieses Vorhaben zugewiesen bekommen. Insgesamt kostet die Einrichtung der Ladestationen für Elektrofahrzeuge 283.810 Euro. Das Land wird also für die Ladestationen die restlichen 43.430 Euro bezahlen.

Auch der Fuhrpark des Zentrums für Verkehrssicherheit Safety Park wird im Zuge des Vorhabens um ein Elektrofahrzeug ergänzt, und zwar um einen E-Scooter, den Interessierte dort testen können.

Wie von der Landesregierung beschlossen, wird Landesrat Mussner in Kürze die Vereinbarung mit dem italienischen Ministerium für Infrastrukturen und Verkehr unterzeichnen. Zudem hat die Landesregierung sich darauf verständigt, die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) mit der Planung und Verwirklichung der Ladestationen zu beauftragen.

SAN