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ASTAT-Einkommensstudie: "Wachsames Auge auf Armut und Familien legen"

Mit rund 7.800 Millionen Euro ist das gesamte Einkommen der Haushalte in Südtirol im Vergleichzeitraum von 2008 bis 2013 nahezu unverändert geblieben. Dennoch sind 17,1 Prozent der Südtiroler Bevölkerung armutsgefährdet. Dies geht aus der heute (18.12.) vom Landesinstitut für Statistik (ASTAT) vorgestellten Studie über die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Haushalte in Südtirol hervor.

Die ASTAT-Studie über die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Haushalte in Südtirol wurde heute vorgestellt./Foto LPA rm

Seit dem Jahr 1998 führt das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) in Fünfjahresabständen eine Studie zu den Einkommens- und Vermögensverhältnissen der Südtiroler Haushalte durch. Heute (18.12.) wurden die Einkommens-und Vermögensverhältnisse der Haushalte in Südtirol von 2013 bis 2014 mit Schwerpunkt auf die Armutsgefährdung (siehe auch beiliegende Aussendung) von Horst Fuchs, Maria Elena Iarossi und Fabio Bonifaccio vorgestellt. Demnach beläuft sich das gesamte Haushaltseinkommen in Südtirol auf 7.822,3 Millionen Euro und ist von 2008 bis 2013 nahezu unverändert geblieben. In Hinblick auf die Einkommen des Jahres 2013 beziehen die Haushalte in Südtirol ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 36.774 Euro. Keine signifikanten Änderungen hat es auch hinsichtlich des Anteils der armutsgefährdeten Haushalte gegeben. Dennoch: 17,1 Prozent der Südtiroler Bevölkerung sind armutsgefährdet. Dem Armutsrisiko ausgesetzt sind vor allem ältere alleinlebende Personen, alleinlebende Frauen, Alleinerziehende sowie Paare mit mehr als zwei Kindern.

Laut Familienlandesrätin Waltraud Deeg zeigen die Ergebnisse der ASTAT-Studie zu den Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Haushalte, „dass es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein muss, verstärkt auf die Familie sowie auf eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu achten, auch in Hinblick auf junge Menschen, denen es ein wichtiges Anliegen ist, eine Familie zu gründen". Dies sei im Übrigen auch europaweit ein wichtiges Thema. "Wir müssen weiterhin ein wachsames Auge auf die Armut in Südtirol haben und alles daran setzen, den Menschen in Südtirol ein würdiges Lebenseinkommen zu ermöglichen", meint Soziallandesrätin Martha Stocker, "mit besonderem Blick auf die höhere Armutsgefährdung von älteren alleinlebenden Menschen, alleinlebenden Frauen und alleinerziehenden Eltern". Das Land Südtirol, lokale Körperschaften und private Organisationen würden dabei versuchen, Betroffenen mit Sach- und Geldleistungen unter die Arme zu greifen. "Die deutlichste Wirkung zeigen dabei laut der heute veröffentlichten ASTAT-Studie die klassischen Transferleistungen im sozialen Bereich", betont Landesrätin Stocker. "Ohne diese Instrumente wären zusätzlich 17.125 bzw. 8,1 Prozent der Südtiroler Haushalte armutsgefährdet."

 

 

rm

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