News / Archiv
News
Vertreter bayerischer Landmaschinenschulen in Südtirol
LPA - Die Direktoren der bayerischen Landmaschinenschulen knüpften in den vergangenen Tagen Kontakte mit den Fachschulen für Landwirtschaft in Südtirol. In einem ersten gemeinsamen Treffen wurden konkrete Projekte für eine zukünftige Zusammenarbeit besprochen. Landwirtschaftlandesrat Hans Berger begrüßt eine solche Zusammenarbeit: Südtirol sei zu klein, um eine eigene Landmaschinenschule zu führen, deshalb sei einfachlicher Austausch mit Bayern wünschenswert, so Berger.
Der Abteilungsdirektor für die land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung, Stefan Walder und der Direktor der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg, Georg Flora trafen vor einigen Tagen in Bozen die Verantwortlichen für die Landmaschinenschulen in Bayern. Die bayerische Delegation bestand aus Ministerialrat Manfred Pusch, Oberamtsrat Wolfgang Kupferschmid und den Direktoren der Landmaschinenschulen Triesdorf, Bayreuth und Landsberg.Die verschiedenen Schultypen und Schulsysteme in Bayern und Südtirol standen im Mittelpunkt des Gesprächs. In Bayern ist die landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung stärker gegliedert als in Südtirol. So gibt es dort u. a. fünf Landmaschinenschulen für die Ausbildung der Landwirte im technischen Bereich.
Weitere Schwerpunkte der Gespräche waren die Schulentwicklung, die Angebote in der Erwachsenenbildung und der Beratung, die Öffentlichkeitsarbeit und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Bayern.
Landesrat Hans Berger sieht die Zusammenarbeit mit den Landmaschinenschulen in Bayern positiv: „Südtirol ist zu klein, um eine eigene Landmaschinenschule zu führen. Ein fachlicher Austausch mit Bayern ist deshalb sehr wünschenswert“, so Berger.
Einig waren sich die Schulverantwortlichen darin, dass die Angebote in der Erwachsenenbildung und Beratung noch stärker auf die Bedürfnisse der Landwirte zugeschnitten sein sollten und sich mehr an den lokalen Begebenheiten orientieren sollten. Durch die Sensibilisierung der ländlichen Bevölkerung für lebenslanges Lernen könne die Entwicklung des ländlichen Raums gefördert werden. Eine Qualitätsverbesserung des Angebots könne durch die verstärkte Vernetzung der Ausbildung, Weiterbildung und Beratung erreicht werden.
Abteilungsdirektor Walder und der bayerische Delegationsleiter Ministerialrat Pusch vereinbarten konkrete Maßnahmen zur Zusammenarbeit im Bereich Fortbildung der Landmaschinenlehrer und der Schülerpraktika. Beide rufen dazu auf, das Angebot auch zu nutzen. Auch Schüleraustauschprogramme und Lehrfahrten können durchgeführt werden.
Gesprochen haben die Schulverantwortlichen auch über die Positionierung der Fachschulen in der Öffentlichkeit. Nachdem sich der „Schulmarkt“ in den letzten Jahren wesentlich verändert und auch die bäuerliche Jugend von den verschiedenen Schulen immer stärker umworben wird, ist es für die Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft sowohl in Bayern als auch in Südtirol vorrangig, das schulische Angebot öffentlichkeitswirksamer zu positionieren und entsprechendes Informationsmaterial auszuarbeiten, war man sich einig.
SAN