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Einvernehmensprotokoll mit Rentnergewerkschaften unterzeichnet

Nach 1993, 2000 und 2007 haben das Landesressort Gesundheit und Soziales sowie die Rentnergewerkschaften am heutigen 18. Jänner bereits zum vierten Mal ein Einvernehmensprotokoll unterzeichnet. Dieses beinhaltet die Bedürfnisse und Anliegen der Senioren in Südtirol und fasst gemeinsame Herausforderungen und Ziele für eine Verbesserung der Lebensqualität der älteren Menschen zusammen.

Nach dne Jahren 1993, 2000 und 2007 wurde am heutigen Montag zum vierten Mal ein Einvernehmensprotokoll für die Zusammenarbeit zwischen dem Land und den Gewerkschaften unterzeichnet.

Das heute unterzeichnete Einvernehmensprotokoll stellt die gemeinsame Grundlage der Zusammenarbeit zwischen dem Ressort von Landesrätin Martha Stocker und den Rentnergewerkschaften in den Bereichen Soziales und Gesundheit dar. "Wir haben versucht alle Themenbereiche, die aufgrund der absehbaren demographischen Entwicklung künftig neue Anforderungen an das Gesundheits- und Sozialsystem stellen werden, in das Protokoll aufzunehmen und werden gemeinsam nach Lösungen suchen und entsprechende Verbesserungen anstreben", unterstrich die Landesrätin bei der heutigen Medienkonferenz.

Die Betreuungs- und Pflegedienste, das Wohnen im Alter, die Bedürfnisse alleinstehender alter Menschen, der Abbau von architektonischen Barrieren, der Einsatz von Senioren für ehrenamtliche Tätigkeiten, die kulturellen Angebote für ältere Menschen und die Lebensqualität im Alter sind nur einige der Themen des Einvernehmensprotokolls. Regelmäßige Treffen zwischen den Rentnergewerkschaften CGIL/AGB, ASGB, CISL/SGB und UIL/SGK und dem Ressort für Gesundheit und Soziales werden für die Abstimmung geplanter Maßnahmen an die Bedürfnisse älterer Menschen in Südtirol sorgen, wobei die Gewerkschaften für einen reibungslosen Informationsfluss an ihre eingeschriebenen Mitglieder verantwortlich sein werden. "Wir stehen vor großen Herausforderungen: Heute leben in Südtirol etwa 100.000 Menschen, die über 65 Jahre alt sind. Im Jahre 2030 werden es bereits 140.000 sein", stellte die Landesrätin fest. Unter  diesem Gesichtspunkt kann das Einvernehmensprotokoll deshalb als wertvolles Planungsinstrument und als gute Diskussionsgrundlage in der Arbeit für die Senioren in Südtirol betrachtet werden.

Gastone Boz, Vertreter von CGIL/AGB, äußerte sich zufrieden über das Einvernehmensprotokoll und betonte anlässlich der Medienkonferenz, dass man in Zukunft alle Anstrengungen unternehmen werde, um die maximale Anwendung des Protokolls zu erreichen und die Senioren nicht als Last, sondern als wesentlichen Bestandteil der Gesellschaft zu etablieren. Mariapaola Manovali (UIL/SGK) und Bruno Falcomatà (SGB/CISL) schlugen in dieselbe Kerbe: Es gelte vor allem die Schwierigkeiten des Älterwerdens zu begreifen und mit entsprechenden Maßnahmen zu unterstützen. Die Entwicklung der Bevölkerungspyramide wird laut Stephan Vieider (ASGB) von Politik und Gewerkschaften gleichermaßen neue Denkansätze fordern. Eine zeitgemäße Betreuung der Senioren im Lande kann nur unter Wahrung ihrer Würde und einer entsprechenden Solidarität aller gewährleistet werden. Unisono waren die Gewerkschaftsvertreter der Meinung, dass deshalb die Bedürfnisse der älteren Menschen früh genug erfasst werden müssen, um entsprechende Lösungen in die Wege leiten zu können.

LPA

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