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25. Jänner: Startschuss für EUSALP, die makroregionale Alpenstrategie

Am kommenden Montag wollen die Vertreter der Alpenregionen im slowenischen Brdo den Startschuss für die gemeinsame europäische Strategie geben, nachdem alle europäischen Gremien grünes Licht gegeben haben. Landeshauptmann Arno Kompatscher wird Südtirol bei der Konferenz vertreten, zu der neben den Vertretern der Alpenregionen die EU-Kommissarinnen Corina Cretu und Violeta Bulc erwartet werden.

25. Jänner: Startschuss für EUSALP, die makroregionale Alpenstrategie

Um die Schaffung einer Makroregion Alpen bemühen sich bereits seit einigen Jahren die Regionen, Länder, Provinzen und Kantone des Alpenraumes. Als Antwort darauf erteilte der Europäische Rat Ende 2013 der Kommission den Auftrag, eine "Makroregionale Strategie für den Alpenraum" auszuarbeiten. Die EU-Alpenstrategie EUSALP umfasst die EU-Staaten Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Slowenien sowie Liechtenstein und die Schweiz. Sie betrifft 48 Regionen mit rund 70 Millionen Einwohnern.

Inhaltlich wird die EUSALP Schwerpunkte in den Bereichen "Wettbewerbsfähigkeit und Innovation", "Verkehr, Vernetzung und Zugänglichkeit zu den Dienstleistungen" sowie "Energie, Natur- und Kulturressourcen" setzen. Zu den Zielsetzungen waren im vergangenen Jahr in allen sieben Mitgliedsstaaten öffentliche Konsultationen durchgeführt worden. In erster Linie soll die Strategie Berggebieten eine intelligente, nachhaltige und integrative Entwicklung im Sinne von Europa 2020 ermöglichen. Der vom Land Tirol ausgearbeitete Bericht zur "Makroregionalen Strategie der EU für den Alpenraum" wurde vom Ausschuss der Regionen der EU einstimmig angenommen. Er wurde somit von allen 353 Regionen der Europäischen Union befürwortet. Im vergangenen Jahr haben auch Kommission, Parlament und Rat der Europäischen Makroregionalen Alpenstrategie EUSALP zugestimmt.

Nun geht es darum, den Startschuss zur Umsetzung der Alpenstrategie EUSALP zu geben, die den Alpenländern zu einer gewichtigeren Rolle im europäischen Gefüge verhelfen soll. Den Rahmen dazu bietet eine internationale Konferenz, zu der im slowenischen Brdo rund 500 Teilnehmende erwartet werden. Vertreten sein werden alle 48 Alpenregionen. Zudem werden die EU-Kommissarinnen für Regionalpolitik beziehungsweise für Transport, Corina Cretu und Violeta Bulc, an der Konferenz teilnehmen.

"Die Südtiroler Landesregierung ist darum bemüht, in der EUSALP-Governance vertreten zu sein", betonte heute Landeshauptmann Kompatscher. So soll der 'Strategy Point', das Sekretariat der EUSALP, am Sitz der gemeinsamen ständigen Vertretung der Europaregion in Brüssel eingerichtet werden. Darüber hinaus will sich das Land Südtirol auch in den von der EUSALP vorgesehenen Arbeitsgruppen, die für die Umsetzung der Ziele der Makroregion Alpen zuständig sind, einbringen. "Insbesondere wollen wir das dort tun, wo wir über besondere Kompetenzen verfügen, wie etwa im Bereich der Energie", erklärte der Landeshauptmann heute. Angesichts seiner Vorreiterrolle und Kompetenz im Bereich der nachhaltigen Energiepolitik wird das Land die Leitung der Aktionsgruppe, die das Gebiet der Makroregion Alpen zu einer Modellregion im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energienmachen soll. Zudem wird das Land Südtirol gemeinsam mit dem Land Tirol und dem Trentino als Europaregion den Vorsitz in der Aktionsgruppe Mobilität und Intermodalität führen. Südtirol übernimmt somit zumindest in zwei der insgesamt neun Aktionsgruppen Führungsverantwortung. In Brdo werden die Aktionsgruppen formell bestätigt werden.

Die "Launch Conference of the EU Strategy for the Alpine Region" beginnt am Montag, 25. Jänner. Auf die Generalversammlung folgt am Dienstag, 26. Jänner, die Fachleutetagung. EUSALP ist neben Strategien für den Ostseeraum, die Donauregion und den adriatisch-ionischen Raum die vierte Makroregionale Strategie der EU.

 

jw

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