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Neue Bestimmungen beim Zukauf von Schweinen

LPA - Ab 1. August gelten neue Vorschriften bei der Einfuhr von lebenden Schweinen nach Südtirol. „Die EU hat unser Programm gegen das Einschleppen der so genannten Aujeszky-Krankheit bei Schweinen gutgeheißen“, erklärt Landwirtschaftslandesrat Hans Berger. Das Programm sieht vor, dass Schweine nur noch aus Aujeszky-freien Ländern oder nach einer eingehenden Untersuchung nach Südtirol gebracht werden können.

Aujeszky ist eine Krankheit, die bei Schweinen hohes Fieber, Krämpfe, Zittern, ungeordnete Bewegungen sowie Schaum vor dem Mund verursacht und in vielen Fällen nach kurzer Zeit zum Tod der Tiere führt. Was Aujeszky besonders gefährlich macht, ist die Tatsache, dass die Krankheit von Schweinen auch auf Rinder übertragen werden kann. „Die Krankheit ist vor drei Jahren zum letzten Mal in Südtirol aufgetreten“, erklärt Landesrat Berger. „Damals sind in zwei Ställen zahlreiche Rinder innerhalb weniger Stunden verendet, ohne dass die Tierärzte helfen konnten.“
„Ab Anfang August steht uns nun eine auch von der EU abgesegnete Maßnahme gegen das Einschleppen der Krankheit zur Verfügung“, freut sich Berger über die von allen Mitgliedstaaten einstimmig gefasste Entscheidung im EU-Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit.
Das grüne Licht aus Brüssel bedeutet, dass ab 1. August lebende Schweine nur noch aus amtlich anerkannten Aujeszky-freien Ländern, also etwa aus Österreich, Deutschland, Holland oder Frankreich zugekauft werden können. „Werden lebende Schweine aus anderen italienischen Provinzen oder von Händlern aus dem Trentino zugekauft, müssen die Schweine vorher einer Blutprobenuntersuchung unterzogen werden“, so Berger. Nur gesunde Schweine dürfen danach nach Südtirol verkauft werden. Für Zuchtschweine gibt es eine zusätzliche Regelung: Sie müssen 30 Tage vor Abtransport in zugelassenen Stallungen abgesondert werden.
„Mit der neuen Regelung haben wir nun die Garantie, dass nur gesunde Schweine in unser Land gebracht werden und wir von einem Ausbruch der Aujeszky-Krankheit verschont bleiben“, so Landesrat Berger.

 

lc

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