Gesundheit / Soziales | 19.02.2016 | 09:57

LRin Stocker zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar

"Das Recht auf gleiche soziale Chancen ist eine bereichsübergreifende Herausforderung, der wir uns auch in unserem Land täglich aufs Neue stellen", erinnert Soziallandesrätin Martha Stocker anlässlich des Welttages der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar. Die finanziellen Unterstützungsleistungen des Landes seien dabei nur ein Aspekt der gemeinsamen Anstrengungen für mehr Gerechtigkeit.

"Soziale Gerechtigkeit schließt für mich mit ein, dass alle Menschen über die gleichen Chancen verfügen", unterstreicht Landesrätin Stocker anlässlich des Welttages der sozialen Gerechtigkeit am morgigen Samstag. Basis für die Bemühungen um diese Chancengleichheit seien verschiedene Förderleistungen des Landes wie das Familiengeld, die Pflegesicherung, die Stipendien und die finanzielle Sozialhilfe. Über die Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) seien etwa im Jahr 2014 über 75.000 Menschen in Südtirol mit insgesamt 322 Millionen Euro unterstützt worden, die Zahlen des Jahres 2015 werden voraussichtlich im März vorgestellt.

"Diese Leistungen sind eine gute Basis, um die Vermögens- und Einkommensunterschiede in unserem Land zu reduzieren und vor allem die finanzielle Not der 87.620 armutsgefährdeten Menschen in Südtirol zu verringern", erklärt Landesrätin Stocker mit Blick auf die im Dezember 2015 veröffentlichten Daten des Landesstatistikamtes ASTAT. "Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit geht jedoch über die finanzielle Unterstützung hinaus", betont Stocker. Die Landesrätin bezieht sich dabei etwa auf die Bemühungen um einen gleichberechtigten Zugang zur Bildung, zur Arbeit und zur Gesundheitsversorgung. "Diese drei Säulen unserer Gesellschaft sind neben der Lohn- und Steuerpolitik, der Einkommensverteilung und der Sozialversicherungspolitik mit ausschlaggebend für ein selbständiges Leben, das dem Einzelnen Verwirklichungschancen und Teilhabe ermöglicht", so Stocker.

mp