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Gemeindesekretäre als Manager: Landesrat Schuler eröffnet Lehrgang

"Eine fundierte Ausbildung", unterstrich Gemeindenlandesrat Schuler, "ist wichtig, um den neuen Herausforderungen gerecht werden zu können". Mit Abteilungsdirektorin Markart hat er heute (19. Februar) den 13. Befähigungslehrgang für Gemeindesekretärinnen und Gemeindesekretäre eröffnet; 25 Frauen und 25 Männer nehmen daran teil, davon 40 aus Südtirol und zehn aus anderen Provinzen.

"Fundierte Ausbildung wichtig": Landesrat Schuler bei der Eröffnung des Befähigungskurses für Gemeindesekretärinnen und Gemeindesekretäre.

Die Aufgaben einer Gemeindesekretärs und einer Gemeindesekretärin haben sich wesentlich verändert, spannte Landesrat Arnold Schuler einen Bogen, auch die Rolle der Gemeinde sei eine ganz andere als noch vor Jahrzehnten: "Gemeindesekretäre sind heute Manager, und auch die Gemeinde wird immer mehr als Betrieb gesehen, in dem das wirtschaftliche Denken zunehmend an Bedeutung gewinnt". Nun gelte es, das Berufsbild Gemeindesekretär bzw. Gemeindesekretärin auf die Zukunft auszurichten. Die Entscheidung, den Beruf des Gemeindesekretärs als unabhängige Instanz zu erhalten und nicht an die Legislatur der Bürgermeister zu koppeln, sei richtig.

Marion Markart, geschäftsführende Direktorin der Landesabteilung Örtliche Körperschaften, verlieh ihrer Freude Ausdruck, dass nun wieder ein Befähigungslehrgang beginnt. Bereits während dieses Kurses sei es wichtig, Netzwerke zu knüpfen, wies Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer hin. Dank Praxisbezug werde den Teilnehmenden am Kurs das nötige Rüstzeug vermittelt, um an der Spitze einer Gemeindeverwaltung stehen zu können und die Gemeinden mitzugestalten. "Unser Verhalten", betonte der Präsident des Verbandes der Gemeindesekretäre Karl Elsler, "muss gekennzeichnet sein durch Unparteilichkeit und Sachlichkeit". Wichtig seien Transparenz und Gleichbehandlung der Bürgerinnen und Bürger. Unter Gemeindesekretären herrsche ein sehr gutes Klima und ein regelmäßiger Austausch, hob er hervor. Und: "Eine ständige Fortbildung der Gemeindesekretärinnen und Gemeindesekretäre ist im Regionalgesetz festgeschrieben und unabdingbar".

Der letzte Lehrgang wurde 2010-2011 abgehalten. Voraussetzungen für die Teilnahme am Befähigungslehrgang für angehende Gemeindesekretärinnen und Gemeindesekretäre sind neben der italienischen Staatsbürgerschaft ein Fachlaureatsgrad in Rechtswissenschaften, öffentlichen Verwaltungswissenschaften, Betriebswirtschaftswissenschaften, Theorie und Technik der Rechtsetzung und der juristischen Information oder ein Hochschulabschluss, der diesen entspricht. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 beschränkt, 40 Plätze sind Bewerberinnen und Bewerbern aus Südtirol vorbehalten; Interesse an der Kursteilnahme bekundet hatten knapp über 300. Der Befähigungslehrgang wird in der Landesberufsschule für Handel und Grafik "Johannes Gutenberg" in Bozen abgehalten und erstreckt sich ungefähr über ein Jahr; er wird von der Landesberufsschule im Auftrag des Bereichs der Deutschen Berufsbildung in Zusammenarbeit mit der Abteilung Örtliche Körperschaften organisiert und durchgeführt.

mac

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