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Südtirol nimmt Fördermilliarden für Großprojekte ins Visier

Die mangelnden Investitionen sind eine Bremse für den Wirtschaftsaufschwung in der EU. Der Europäische Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) soll Abhilfe schaffen. Der Direktor des EFSI, Wilhelm Molterer konnte gewonnen werden, am 26. Februar in Bozen über diese neue Finanzierungshilfe zu sprechen. Mögliche Akteure in Südtirol werden so an die Chancen dieses neuen Fonds herangeführt.

Investitionen: Über die Chancen des Garantiefonds EFSI spricht dessen Direktor, Wilhelm Molterer, bei einer Tagung in Bozen Foto: Wikimedia

Der Garantiefonds gilt als Kernstück der Innovationsoffensive für Europa, auch Juncker-Plan genannt, und soll rund 315 Mrd. Euro für Infrastruktur und KMU mobilisieren. Im Juli 2015 gaben EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der Chef der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, mit ihrer Unterschrift  den Startschuss für den EFSI, der in der EIB untergebracht ist. Der Garantiefonds ermöglicht der EIB, über Kredite und Garantien auch risikoreichere Projekte mit einem Finanzierungsbedarf von merh als 50 Mio. Euro zu finanzieren.

Doch kann Südtirol überhaupt von den Fördermilliarden profitieren? Eine Antwort auf diese Frage will eine eigene Tagung geben, die das Land Südtirol veranstaltet, und zwar am:

Freitag, 26. Februar 2015, 10 - 12.30 Uhr

im Innenhof des Landhauses 1, Bozen

Bei der Tagung mit dem Titel „Der Europäischer Fonds für strategische Investitionen (EFSI)“, informiert der geschäftsführende Direktor des EFSI, Wilhelm Molterer, die Teilnehmer, wie der EFSI funktioniert und welche Möglichkeit er eröffnet. Molterer, ehemaliger österreichischer Vizekanzler und amtierender Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), wird hier in seiner neuen Rolle zum ersten Mal auf italienischem Staatsgebiet auftreten.

Zu den Sektoren, die für EFSI infrage kommen, zählen: strategische Infrastrukturen, einschließlich Verkehr, Energie und digitale Netze, weiters Forschung, Entwicklung und Innovation, allgemeine und berufliche Bildung, Gesundheit und ökologische städtebauliche sowie soziale Projekte.

Eine EFSI- Finanzierung beantragen können, unter anderen:

  • Unternehmen jeder Größe (einschließlich Versorgungsunternehmen, Zweckgesellschaften oder Projektgesellschaften)
  • Kleine und mittlere Unternehmen ( KMU mit bis zu 250 Beschäftigten) sowie
  • Mittelgroße Unternehmen (mit bis zu 3.000 Beschäftigten)
  • Einrichtungen des öffentlichen Sektors
  • Fonds und jede andere Form von Finanzvehikeln für kollektive Investoren.

Im Rahmen der Tagung spricht Alessandro Gargani zudem über die Rolle des Europäischen Investitionsfonds (EIF) und dessen umgesetzte Projekte in Italien. Gargani ist beim EIF Business Development Manager in der Abteilung, die vor allem den Süden Europas betreut. Von der italienischen Depositenbank (CDP) wird Antonella Baldino, Direktorin der Abteilung Entwicklungsfinanzierung, die neue Rolle der CDP als italienische Fördereinrichtung erleutern.

Die Begrüßung der Gäste übernimmt Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Schlussfolgerungen ziehen wird der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann. Die Tagung ist nicht öffentlich, Medienvertreter sind willkommen. In den Anlagen finden Interessierte die detaillierte Einladung.

mgp

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