Arbeit | 11.07.2003 | 15:05

Mutterschaft und Arbeit – erste Ergebnisse einer Befragung liegen vor

Die Landesabteilung Arbeit hat gemeinsam mit dem Arbeitsförderungsinstitut eine Befragung von jungen Müttern durchgeführt, die im vergangenen Jahr im ersten Lebensjahr ihres Kindes ihre Arbeitsstelle gekündigt haben. Die ersten recht aufschlussreichen Ergebnisse werden vom Arbeitsförderungsinstitut (AFI) und von der Abteilung Arbeit in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

Die für das Arbeitswesen zuständige Landesrätin Luisa Gnecchi zeigt sich erfreut darüber, dass es Dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Arbeit und dem AFI gelungen ist, in relativ kurzer Zeit eine umfassende Untersuchung über die Ursachen der Kündigung von frischgebackenen Müttern durchzuführen. Für Gnecchi steht fest, dass die Rahmenbedingungen für den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben verbessert werden müssen. „Die Studie zeigt eindeutig, dass noch ein großer Handlungsbedarf besteht, insbesondere um für Frauen nach der Babypause Arbeitsformen zu schaffen, die ihren neuen Bedürfnissen Rechnung tragen, geht doch eindeutig hervor, dass mehr als 85 Prozent dieser Frauen wieder in die Arbeitswelt zurückkehren möchten,“ meint die Landesrätin.
Auch AFI-Präsident Serafin Pramsohler schläft in dieselbe Kerbe: „Die hohe Anzahl an aufgelösten Arbeitsverhältnissen weist auf Mängel in der Familienpolitik hin, da Familie und Beruf schwer vereinbar sind: Größere finanzielle Unterstützungen, mehr Teilzeitstellen und bessere Angebote einer zeitweiligen Betreuung über Kinderhorte könnten hier bestimmt eine große Hilfe für junge Mütter darstellen.“
De gesamte Studie, welche auch Informationen darüber enthält, welche Maßnahmen seitens der Politik bzw. im Rahmen der Arbeitsorganisation zu treffen sind, um den Wunsch der Frauen nach erneutem Einstieg in das Arbeitsleben nach der Mutterschaft zu erfüllen und die Beschäftigungsrate der Frauen anzuheben wird im kommenden Herbst veröffentlicht.

VFcl