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Agentur für Bevölkerungsschutz auf Fachmesse "Civil Protect"

Die Agentur für Bevölkerungsschutz und die Forstabteilung informieren auf der Fachmesse "Civil Protect", die Bevölkerungsschutzlandesrat Schuler heute (26. Februar) Mittag mit dem nationalen Zivilschutz-Chef Fabrizio Curcio eröffnet hat. 120 Aussteller aus elf verschiedenen Ländern geben Einblick in die Tätigkeiten und den Maschinenpark des umfangreichen Bereiches Bevölkerungsschutz.

Fachmesse "Civil Protect" besichtigt (v.li.): Chef des nationalen Zivilschutzes Curcio, Zivilschutzlandesrat Schuler, Ressortdirektor Klaus Unterweger.

Die Agentur für Bevölkerungsschutz bietet der Südtiroler Bevölkerung gemeinsam mit Freiwilligenorganisationen wie Weißes und Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr oder Wasserrettung Hilfe, Rettung und Unterstützung bei schweren Unglücksfällen, Naturkatastrophen oder anderen Gefahrensituationen, in denen sich Menschen nicht mehr selbst helfen können. Damit Bürgerinnen und Bürger im Katastrophenfall als schwächstes Kettenglied nicht zum eigentlichen Risiko werden, ist es wichtig, die Widerstandsfähigkeit, die Resilienz der Bevölkerung zu erhöhen. Wer Eigenschutz und Widerstandsfähigkeit entwickelt und pflegt, kann in einer Krisensituation gut auf Bedrohungen reagieren und sich selber helfen.

Resilienz ist heuer Hauptthema des Fachkongresses, der im Rahmen der Fachmesse "Civil Protect" von der Messe Bozen AG gemeinsam mit der Agentur für Bevölkerungsschutz organisiert wird. Das Thema wird auch auf den zwei Messeständen der Agentur aufgegriffen. Messebesucher erhalten auf dem Hauptstand der Agentur unter anderem Informationen zum Zivilschutzbrowser des Landes. Das Projekt "Zivilschutzkrisen-Informationssystem" ist vor dreieinhalb Jahren in der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz angelaufen und hat mit der Anwendung "Zivilschutzbrowser" Form angenommen. Seither wurde in die Geodatensammlung der risikorelevanten Themenbereiche und in Informationsveranstaltungen sowie Schulungen investiert. Der Zivilschutzbrowser ist sowohl Monitoring- als auch Einsatz-Instrument. Er bietet zahlreiche Informationen wie etwa Anwohner- oder Beschäftigten- sowie Schülerzahlen, um damit die Anzahl der Personen bei Evakuierungen feststellen zu können.

Vorgestellt wird auf dem Messestand auch das neue digitale Landesfunknetz Tetra, mittlerweile weltweit die meistverwendete Technologie für Funkkommunikation im Bereich Zivilschutz- und Sicherheitsbehörden. Dieses Kommunikationssystem entspricht den neuen Anforderungen und ist ausfallsicher. Informationen erhalten Interessierte auch zum Tätigkeitsbereich des Lawinenwarndienstes und der Berufsfeuerwehr Bozen.

"Spielerisch lernen" ist das Motto auf dem zweiten Stand der Agentur für Bevölkerungsschutz mit Blick auf den Sektor Wildbachverbauung. Gleich am Empfang werden Standbesucher durch einen riesigen Rettungsring gelotst, um in einer künstlich errichteten Flusslandschaft anzukommen. Im Mittelpunkt steht ein – am künstlichen Fluss – verankertes Floß, wo ein interaktives Spiel angeboten wird. Dieses soll dazu anregen, die Gewässer zu schützen, zu pflegen und als kostbares Gut und Erbe zu betrachten.

Entlang eines vorgegebenen Parcours in multimedialer Form werden die drei Haupttätigkeitsbereiche der Wildbachverbauung dargestellt: die Bach- bzw. Flussverbauung mit Augenmerk auf die bedeutendsten Flussläufe Südtirols, die Bewältigung hydrogeologischer Naturgefahren wie Muren, Hangrutschungen oder Erosion und zu guter Letzt die Lawinenverbauung. Zudem erhalten Interessierte an einem Info-Point Informationen über den derzeitigen Stand zur Ausarbeitung der Gefahrenzonenpläne in Südtirol.

An einem interaktiven Stand informiert auch die Forstabteilung, bei dem unter anderem der Kohlenstoffdioxidausstoß in die Atmosphäre thematisiert wird.

mac

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