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Ausbau des Radwegenetzes: Abkommen zwischen Land und RFI

Das Land Südtirol will das Radwegenetz weiter ausbauen und verbessern. Dazu wird eine Vereinbarung mit dem gesamtstaatlichen Schienennetzbetreiber RFI beitragen. Den Entwurf dieser Vereinbarung hat die Landesregierung heute (1. März) genehmigt. Ebenso hat sie Landeshauptmann Arno Kompatscher ermächtigt, das Abkommen mit RFI zu unterzeichnen.

RFI erleichtert den Bau von Radwegen und darf dafür diese zur Überwachung der Gleise und für Einsätze nutzen, das sieht ein heute von der Landesregierung genehmigter Vereinbarungsentwurf vor - Foto: LPA

Das Land Südtirol will das Radwegenetz weiter ausbauen und verbessern. Zudem sollen intermodale Projekte vorangetrieben werden, bei denen es um die kombinierte Nutzung von Fahrrad und Zug geht. Dazu wird eine Vereinbarung mit dem gesamtstaatlichen Schienennetzbetreiber RFI beitragen. Den Entwurf dieser Vereinbarung hat die Landesregierung heute (1. März) genehmigt. Ebenso hat sie den Landeshauptmann „Aus der Vereinbarung werden beide Seiten Nutzen ziehen“, ist Landeshauptmann Arno Kompatscher überzeugt, auf dessen Vorschlag sich die Landesregierung heute mit dem Thema befasst hat. „Für uns wird es leichter, längs der Bahnlinien Radwege zu errichten. Im Gegenzug ermöglichen wir es RFI, die Radwege zu benutzten, um das Schienennetz zu überwachen. Für die Instandhaltung der Wege trägt das Land Sorge“, führt der Landeshauptmann aus.

Im Fokus der Übereinkunft zwischen Land und RFI liegen die Strecken Bozen-Meran und Franzensfeste-Innichen bis zur Grenze in Winnebach. Sowohl längs der Pustertaler Bahnlinie als auch im Burggrafenamt soll das Radwegenetz ausgebaut werden. Der Schienennetzbetreiber RFI hat seinerseits Interesse am Bau von Radwegen in der Nähe von Bahnstrecken bekundet, da solche Einsätze und Instandhaltung erleichtern.

Mit der Vereinbarung werden Voraussetzungen geschaffen, um den Radwegebau zu ermöglichen beziehungsweise zu erleichtern. So kann - mit Zustimmung von RFI - der vorgegebene Mindestabstand von drei Metern zwischen Geleisen und Radweg in besonders schwierigem Gelände verringert werden.  Gemessen wir dieser Abstand von der äußersten Bahnschiene bis zur Abgrenzung des Radweges. Werden Radwegeabschnitte aus technischen Gründen oder wegen der Geländebeschaffenheit durch Grundstücke geführt, die im Besitz von RFI sind, so werden diese Flächen vom Land erworben, vorzugsweise über ein einvernehmliches Enteignungsverfahren.

Für die ordentliche und außerordentliche Instandhaltung, die Beschilderung und Beleuchtung der Fahrradwege sorgt das Land, ebenso wie für Schutzbauten bei Übergängen oder Durchfahrten. Dem Schienennetzbetreiber wird die Benutzung der Radwege für Überwachungs-, Instandhaltungs- und Einsatztätigkeiten ermöglicht.

In den vergangenen 20 Jahren hat das Land nahezu 150 Millionen Euro in den Ausbau der Hauptachsen des Radwegenetzes investiert. Das Fahrradland Südtirol verfügt derzeit über 500 Kilometern an Radwegen. Hinzu kommt ein Netz von 22 Verleihstationen mit 7000 Rädern und 600 E-Bikes. 

 

jw

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