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Sterbehilfe: Landesethikkomitee lädt zu Kinoabend "Am Ende ein Fest"

Der Wunsch, würdevoll zu sterben, die Möglichkeiten der Selbstbestimmung bei schwerer, unheilbarer Krankheit und die verschieden Facetten der Sterbehilfe sind die Themen, die das Landesethikkomitee mit einer Filmreihe zur Diskussion stellen will. Am Mittwoch, 9. März, wird in Zusammenarbeit mit dem Filmclub Bozen die israelische Tragikomödie "Am Ende ein Fest" gezeigt.

Der deutschsprachige Film "Am Ende ein Fest" handelt von einem Pflegeheim und dessen Bewohnern, die sich mit der aktiven Sterbehilfe auseinandersetzen. Eine Gruppe von Senioren möchte ihrem todkranken Freund den sehnlichsten Wunsch erfüllen, in Würde sterben zu dürfen. Bald wollen immer mehr Sterbewillige mit der selbstgebastelten Suizidmaschine ihre Qualen beenden, was erwartungsgemäß zu allerlei Gewissenskonflikten führt.

"Nach dem Erfolg des ersten Filmabends in italienischer Sprache Anfang Februar möchten wir nun mit der israelischen Tragikomödie 'Äm Ende ein Fest' die deutschsprachige Bevölkerung zur Auseinandersetzung mit ethischen Themen bewegen, die Menschen sensibilisieren und eine Diskussion anregen", erklärt der Präsident des Landesethikkomitees Herbert Heidegger zu den Hintergründen der Veranstaltung am Mittwoch, 9. März um 20 Uhr im Filmclub in Bozen.

"Der Filmabend bietet die Möglichkeit, sich auf eine unkonventionelle Art und Weise mit einem ernsten Thema auseinanderzusetzen: schonungslos, aber auch mit einer Prise Humor", sagt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker in Erwartung des Filmabends. "Es geht dabei um ethische Fragen, mit denen sich jeder von uns früher oder später, direkt oder indirekt auseinandersetzen muss: Wie lange soll das Leben mit medizinischen Maßnahmen verlängert werden? Wie gehen wir mit dem Wunsch um, ein Leiden aktiv zu beenden?", lädt die Landesrätin zur anschließenden Diskussion unter der Leitung von Primar Heidegger ein, bei der Palliativpflegerin Irmgard Spiess, Intensivmedizinerin Bernadetta Moser und Moraltheologe Martin Lintner Fragen zum Thema beantworten und Eindrücke zum Film austauschen. 

Die Veranstaltung ist frei zugänglich. 

LPA

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