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Tag der Frau: LRin Stocker und Landesbeirat stellen Initiativen vor

Information, Ausbildung und Förderung von Frauen stehen im Mittelpunkt der Initiativen, die heute (4. März) im Rahmen einer Pressekonferenz von Landesrätin Martha Stocker, der Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer und Vizepräsidentin Franca Toffol vorgestellt wurden.

Initiativen zum Welttag der Frau haben LRin Stocker und der Landesbeirat für Chancengleichheit heute vorgestellt - Foto: LPA

Das Angebot an Information, Ausbildung und Förderung für Frauen wirde weiter ausgebaut: Erstmals angeboten werden in diesem Jahr ein Lehrgang für angehende Verwaltungsrätinnen und ein Gender-Kurzstudium der neuen Frauenakademie, die beim Landesbeirat angesiedelt ist und deren neues Logo bei der Pressekonferenz heute im Palais Widmann in Bozen präsentiert wurde. Fortgeführt werden die Vortragsreihen auf Gemeindeebene zu verschiedenen frauenspezifischen Themen. Auch das Interreg-Projekt "Frauen entscheiden" soll weitergeführt werden. Im Rahmen dieses Projektes haben sich allein in Südtirol etwa 300 Frauen in eine Expertinnen-Kompetenz-Datenbank eingetragen. Die geplanten Initiativen der Frauenakademie sind eine Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot und werden in Zukunft noch ausgebaut werden.

"Es herrscht immer noch keine Gleichberechtigung. Deshalb müssen Frauen nicht nur bestens informiert sein, sondern vor allem über ein gutes Netzwerk verfügen, um heute in der Berufswelt bestehen zu können", unterstrich Beiratspräsidenten Ulrike Oberhammer bei der heutigen Pressekonferenz. Seit der Einführung des Gleichstellungsgesetzes im Jahr 2010 aber seien vor allem die Verwaltungs- und Aufsichtsräte in Südtirol um einiges weiblicher geworden: "Vor der Verabschiedung des Gesetzes waren nur ein bis zwei Prozent der Gremiumsmitglieder Frauen, im Jahr 2015 wurde bei den Aufsichtsräten die gesetzlich vorgeschriebene Quote von 33 Prozent und bei Verwaltungsräten immerhin 30 Prozent erreicht", zeigte sich die Landesrätin für Chancengleichheit Martha Stocker erfreut.

Im Jahre 1911 erstmals gefeiert, bietet der Frauenwelttag am 8. März seitdem Anlass, um auf die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam zu machen. Vieles wurde zwar erreicht, aber immer noch werden in vielen Teilen der Welt die Rechte der Frauen nicht respektiert. Der Landesbeirat und das Frauenbüro wollen den Frauentag nutzen, um auch die Diskussion über die noch immer nicht verwirklichte Chancengleichheit für Frauen und Männer in Südtirol wieder zu entfachen. Die neue Ausgabe des Informationsblattes "eres" beschäftigt sich deshalb mit einem Tabuthema: Frauen, die sich gegen eine Mutterrolle entschieden haben und damit nicht dem gängigen Klischee "Frau ist gleich Mutter" entsprechen wollen. Nicht immer wird diese Entscheidung bewusst getroffen. Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein: Ausbildung, Karriere und höhere Ansprüche an die Partnerschaft sind nur einige davon.

Anlässlich des Tages der Frau organisieren der Landesbeirat für Chancengleichheit, das Frauenbüro und der Filmclub Bozen einen Filmabend: Am 8. März um 18 Uhr wird der Film "Hallo Hallo" in deutscher Sprache gezeigt. Dabei geht es um die Krankenschwester Disa, deren Ehe zerbricht. Um 20 Uhr folgt der Film in italienischer Sprache „Sufragette“, der die wahre Geschichte des Kampfes um das Wahlrecht erzählt, für den mutige und rebellische Frauen einen sehr hohen Preis zahlen  mussten. "Frauen mussten in der Vergangenheit sehr um ihre Rechte kämpfen, 'Suffragette' zeigt, dass den Errungenschaften ein langer und steiniger Weg vorausgeht", gab die Vizepräsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Franca Toffol, zu bedenken. Der Eintritt  zu beiden Filmen ist jeweils frei. 

LPA

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