Politik | 21.07.2003 | 19:01

Alpenschutz: Sitzung des Staat-Regionen-Beirates in Bozen

LPA - Der für den Alpenraum zuständige Staat-Regionen-Beirat tagte am heutigen Monatg in Bozen. Umweltlandesrat Laimer nahm als Vertreter des Landes Südtirol daran teil. Diskutiert wurden der Vorschlag zur Organisation einer Tagung im Rahmen der Veranstaltung „Salone della Montagna di Torino“ im kommenden Oktober, die Arbeiten des Beirates und die Schaffung einer neuen Bildungseinrichtung für diesen Bereich.

Am Sitz der Europäischen Akademie in Bozen tagte am heutigen Montag der für den Alpenraum zuständige Staat-Regionen-Beirat. Anwesend waren der Präsident des Beirates, Roberto Vaglio, Umweltminister Altero Matteoli, zahlreiche Regierungsvertreter, Vertreter der Regionen und des ANCI, dem nationalen Gemeindenverband, des UNCEM (gesamtstaatlicher Vereinigung der Berggemeinden), der UPI (Verband der italienischen Provinzen) und die Vertreter der Provinzen Bozen und Trient, Landesrat Laimer und Landesrätin Berasi.

Der Beirat diskutierte beim heutigen Treffen den Vorschlag im Rahmen der Veranstaltung „Salone della Montagna di Torino“ im kommenden Oktober eine Tagung zu organisieren, bei der Themen des Alpenschutzkonvention behandelt werden sollen. Organisiert wird die Tagung in Zusammenarbeit mit der Region Piemont und dem UNCEM Besprochen wurden bei der heutigen Sitzung auch die Arbeiten des Beirates für den Alpenraum. Dem italienischen Präsidenten der Arbeitsgruppe „Bevölkerung und Kultur“, Friedrich Lottersberger, hat der Beirat heute die Zusammenarbeit von Seiten eigener Experten zugesichert.

Weiters wurde die Schaffung einer Bildungseinrichtung für Führungskräfte und Verwalter öffentlicher Behörden besprochen. Diese Einrichtung sollte vor allem über die Alpenschutzkonvention informieren und den Beirat für den Alpenraum und seine Arbeiten in der Öffentlichkeit bekannt machen. In der nächsten Sitzung des Beirates für den Alpenraum am 22. September in Asiago wird das Projekt im Detail besprochen. Das Umweltministerium hat erklärt, dass es sich um die nötigen finanziellen Mittel zur Schaffung der Bildungseinrichtung kümmern wird.

Der für den Alpenschutz zuständige Staat-Regionen-Beirat wurde im Zusammenhang mit der Ratifizierung der Alpenschutzkonvention durch Italien (Staatsgesetz Nr. 403/99) vorgesehen. Die Alpenschutzkonvention ist ein Rahmenübereinkommen, durch das der Schutz des Alpenraumes und eine dauerhafte und umweltgerechte Entwicklung im Alpenraum gewährleistet werden soll. Sie wurde am 7. November 1991 von Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Liechtenstein, der Schweiz und der EU in Salzburg unterzeichnet. Slowenien unterzeichnete die Konvention am 29. März 1993. Monaco trat der Konvention aufgrund eines Zusatzprotokolls bei. Die Konvention trat am 6. März 1995 in Kraft.

 

 

 

lc