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LH Durnwalder: EU-Beitritt von Slowenien ist eine Bereicherung

LPA - Mit dem ehemaligen slowenischen Staatsoberhaupt, Milan Kucan, ist Landeshauptmann Luis Durnwalder am heutigen Dienstagvormittag in Obcice (Krapflern) zusammengetroffen. Wichtigstes Thema des Treffens war der EU-Beitritt Sloweniens, den Durnwalder begrüßte und als Bereicherung für ganz Europa beschrieb. Am frühen Nachmittag war der Landeshauptmann im Außenministerium zu Gast, wo ihm für seinen Einsatz für Slowenien und die slowenischen Minderheiten gedankt wurde. Auch einer Einladung des Gottscheer-Altsiedler-Verein ist Durnwalder gefolgt. Heute nimmt der Landeshauptmann auch am internationalen Imkerkongress in Podstenice teil, bei dem auch 100 Südtiroler vertreten sind.

Landeshauptmann Durnwalder hat heute in seinem Gespräch mit Ex-Staatspräsident Kucan seiner Freude über den EU-Beitritt Sloweniens zu Ausdruck gebracht: „Mit seiner Sprache und Kultur wird Slowenien eine große Bereicherung für die EU sein“, so der Landeshauptmann. Er lobte Slowenien auch dafür, dass es sich angemessen auf den EU-Beitritt vorbereitet hatte. „Slowenien wird dazu beitragen, dass Europa auf dem Weg zu einem Kontinent der Kulturen einen Schritt weiter geht“, sagte Durnwalder zu Kucan. Die beiden haben ausführlich über die Mittel aus den Strukturfonds, die ländliche Entwicklung, Strategien zur Schaffung von Arbeitsplätzen und die Umsetzung von EU-Projekten diskutiert. Auch Südtirol als Land mit Modellcharakter für andere Länder wurde thematisiert. „Landeshauptmann Durnwalder ist ein großer Freund Sloweniens – diese Freundschaft soll auch künftig gepflegt und noch vertieft werden“, so Kucan beim heutigen Treffen. Landeshauptmann Durnwalder hat Kucan heute wieder zu einem Besuch in Südtirol eingeladen. Kucan hatte bereits 1995 schon einmal Südtirol besucht.
Landeshauptmann Durnwalder, der vom Direktor der Landesabteilung Präsidium, Karl Rainer, begleitet wird, war heute auch Gast bei der Einweihung einer kleinen Kapelle des Gottscheer-Altsiedler-Verein. Der Verein kümmert sich vor allem um die Erhaltung des Kulturerbes der Gottscheer, die heute noch einen deutschen Dialekt aus dem 14. Jahrhundert sprechen und eine deutsche Sprachinsel im Südosten Sloweniens bilden. Als Geschenk zur Einweihung des Kirchleins brachte Durnwalder eine Statue des Heiligen Ambrosius mit. An der Zeremonie nahmen auch Botschafter aus Italien, Österreich und Deutschland teil. In Obcice (Krapflern) besuchte Durnwalder das Kulturzentrum und das Museum, das mit finanzieller Unterstützung des Landes Südtirol errichtet wurde und traf die Vertreter der Gottscheer.
Auch die Vertreter des slowenischen Außenministeriums haben den Landeshauptmann heute empfangen. Gesprächsthemen waren das Erfolgsmodell Südtirol, die EU und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Der slowenische Außenminister hat den Landeshauptmann und seinen Trentiner Kollegen nochmals nach Laibach eingeladen. Nach dem EU- und Nato-Beitritt wolle Slowenien wieder verstärkt die Kontakte mit den umliegenden Ländern und Regionen pflegen, so die Vertreter des Außenministeriums, auch wollen sie gemeinsam mit anderen kleinen Regionen arbeiten. Ein besonderer Dank ging an Landeshauptmann Durnwalder, der sich im Rahmen seiner Möglichkeiten immer für den EU-Beitritt Sloweniens und den Schutz der slowenischen Minderheiten in Österreich und Friaul-Julisch-Venetien stark gemacht hatte.
In Podstenice wird der Landeshauptmann heute noch an einem internationalen Imkerkongress teilnehmen. Rund 100 Südtiroler Imker sind ebenfalls vor Ort.
Am morgigen Mittwoch wird Durnwalder nach Südtirol zurückkehren.

SAN

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