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Tankstellennetz in Südtirol modernisiert
LPA - Mit 194 Tankstellen verfügt Südtirol über ein flächendeckendes Tankstellennetz mit einer guten Treibstoffversorgung. Dies ergaben die vom Assessorat für Handel durchgeführten Bestandsaufnahmen und Kollaudierungen sämtlicher öffentlicher Zapfsäulen, die dieser Tage abgeschlossen wurden. „Wir haben mit der Handelsreform im Jahr 2000 die Weichen für die Verbesserung unseres Tankstellennetzes gelegt und seitdem auf eine landesweite lückenlose Treibstoffverteilung hin gearbeitet“, so der für Tankstellen zuständige Landesrat Werner Frick.
Das Landesassessorat für Handwerk, Handel und Tourismus hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren zusammen mit Fachleuten alle öffentlichen Tankstellen überprüft. „Wir haben die betriebswirtschaftliche Seite evaluiert und die Einhaltung der geltenden Umweltschutz- und Brandschutzbestimmungen kontrolliert“, so Frick. Das Ergebnis sei sehr gut ausgefallen, zu 99 Prozent würden Südtirols Tankstellenbetreiber die gesetzlichen Bestimmungen des Landes erfüllen, berichtet Frick. Zudem hat die Rationalisierung der Tankstellen der letzten Jahre eine Zusammenlegung mehrerer unrentabler Zapfsäulen zur Folge. So wurde die Anzahl der Tankstellen seit 1980 von 314 auf 194 Zapfsäulen reduziert – neun davon befinden sich auf der Autobahnstrecke zwischen Brenner und Salurn. „Dabei haben wir stets darauf geachtet, dass kleine Tankstellen in entlegenen Orten bestehen bleiben, um die Versorgung mit Treibstoff in allen Bezirken zu garantieren“, erklärt der Landesrat. Zu diesem Zweck wurden im Rahmen der Handelsreform und mit dem Tankstellenplan die Rahmenbedingungen verbessert: Die Voraussetzungen zur Neueröffnung einer Tankstelle wurden vereinfacht. Es gibt nun kürzeere Verwaltungsverfahren und mehr Genehmigungen zur Errichtung von Selbstzahlvorrichtungen. Außerdem wurde die Zulassung von „Geister-Tankstellen“, Zapfsäulen, die gänzlich ohne Betreuung den Treibstoffverkauf anbieten, ermöglicht.SAN