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Schloss Rodenegg: Auch andere Seite der Vorburg wird gesichert
LPA - Landeshauptmann Durnwalder hat sich am heutigen Dienstagnachmittag bei einem Ortaugenschein für eine weitere Felssanierung an der Vorburg von Schloss Rodenegg in Rodeneck ausgesprochen. „Eine Felssanierung ist auch auf der anderen Seite der Rienz-Schlucht notwendig, damit die Vorburg auch in den kommenden Jahren nicht abrutscht – auch wenn es viel kostet, die Kultur muss uns das wert sein“, so der Landeshauptmann. Der Sonderbetrieb für Wildbachverbauung sichert derzeit den Südosthang der Vorburg.
Die Vorburg von Schloss Rodenegg, die im 16. Jahrhundert zum Schloss dazugebaut wurde, darf nicht in die Rienz-Schlucht abstürzen. Darüber waren sich heute Landeshauptmann Durnwalder, Ressortdirektor Heinrich Holzer, Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger, Schlossbesitzer Leonhard von Wolkenstein und Bauleiter Paul von Hepperger einig. Derzeit arbeiten die Männer der Wildbachverbauung in dem extrem schwierigen und steilen Gelände an der Rienzschlucht. Acht Meter senkrecht und zwanzig Meter horizontal bohren sie die Verankerungen in den Felsen. In einem weiteren Schritt wird die Felsoberfläche mit Spritzbeton vernetzt und mit einer Bruchsteinmauer verkleidet. Diese Arbeiten kosten 290.000 Euro.Weitere Sicherungsarbeiten an der anderen Seite des Felsens sollen folgen. „Wir müssen ganze Arbeit machen, damit die Vorburg auch in den kommenden Jahren nicht abstürzt“, so der Landeshauptmann. Das Geschichtszeugnis Schloss Rodenegg solle erhalten bleiben, meinte er. „Der Erhalt unserer Geschichte und Kultur muss uns eine Ausgabe wert sein“, rechtfertigt Durnwalder die kosten von weiteren 250.000 Euro für die Sicherung der Burg.
Wie Abteilungsdirektor Pollinger berichtete, sind die Arbeiten wegen des brüchigen Gesteins sehr schwierig und vor allem auch sehr gefährlich für die Arbeiter. „Gerade aus diesem Grund sollen Spezialisten, also die Arbeiter der Wildbachverbauung, diese Arbeiten durchführen“, meinte der Landeshauptmann. Außerdem würden sie somit auch weniger kosten.
Besonders erfreut über die Sanierung war der Burgherr von Wolkenstein. Er bedankte sich beim Landeshauptmann für dessen Einsatz für den Erhalt des historischen Gemäuers.
„Die Südost-Mauer der im 16. Jahrhundert errichteten Vorburg ist seit den 60er-Jahren bereits mehrmals in die Schlucht gestürzt“, so Bauleiter Paul von Hepperger. Am Anfang wurde die Mauer immer wieder neu aufgebaut.
Das Schloss Rodenegg selbst ist bedeutend älter als die Vorburg und stammt aus der Zeit um 1140. Auch dort hat das Land bereits Teile sichern lassen. So z.B. wurde das so genannte „Rosengartl“ mit Betonmanschetten, die mit einem Hubschrauber angebracht wurden, gesichert.
SAN
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