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Projekt für Umfahrung von Algund vorgestellt
LPA - Um mehr Lebensqualität für die Anrainer zu schaffen, will das Land in Sachen Straßenbau in der Gemeinde Algund einiges verbessern. Bautenlandesrat Florian Mussner hat das Bauvorhaben "Umfahrung Forst" am heutigen Donnerstag gemeinsam mit den Technikern in Algund vorgestellt. Algund soll im Bereich Forst eine Umfahrung mit mehreren Tunnel bekommen.
So bald wie möglich soll am Verkehrsknoten Forst bei Algund etwas verbessert werden. Bautenlandesrat Mussner hat heute gemeinsam mit den Gemeindevertretern von Algund und Marling die Pläne ausgerollt und nochmals ihre Meinung zu den Vorhaben eingeholt. Die Bürger wünschen sich eine Umfahrung für Algund. Eine solche sieht auch das Projekt des Landes vor.Auf der Höhe der Eisenbahnunterführung der Linie Meran–Mals soll als Fortführung der derzeitigen vierspurigen Westumfahrungsstraße (MEBO) ein neuer Straßenabschnitt ansetzen. Bei der heute bestehenden Ein- und Ausfahrt in Algund soll ein Kreisverkehrplatz entstehen. „Das Rondell soll die Ein- und Ausfahrt nach Algund und Forst neu regeln“, so die verantwortlichen Techniker. Nach dem Rondell verläuft die Straße in einem Bogen über die Etsch. Durch einen Tunnel soll dann die Fraktion Forst umfahren werden. Um die private Zufahrt zur Brauerei Forst zu garantieren und um den dort verlaufenden Industriekanal auszuweichen, soll die Straßentrasse gegen den Berg hin verschoben werden. Der Anschluss der Straße nach Josefsberg soll bestehen bleiben. Im Moment wird die Eintragung in den Bauleitplan vorgenommen, konnte der Algunder Bürgermeister Anton Schrötter berichten. Laut Landesrat Mussner gibt es für diese Lösung bereits ein positives technisches Gutachten. In einem nächsten Schritt will sich der Bautenlandesrat für die Finanzierung stark machen.
Die neue Straße die an den Kreisverkehr bei Algund anschließt, soll soweit wie möglich auf der bestehenden Straße verlaufen. Die Zufahrt zum Kraftwerk der Etschwerke kann beibehalten werden. Geplant sind zwei Tunnel, der erste soll mit 270,60 Metern Länge den Felsvorsprung umfahren. Mit dem zweiten 541,70 Meter langen Tunnel sollen eine Reihe von gefährlichen Kurven umfahren werden. Für diesen weiteren Verlauf der Staatsstraße in Richtung Vinschgau gibt es laut Landesrat Mussner bereits ein positives Gutachten des Technischen Landesbeirats. Der Bautenlandesrat sicherte zu, dass die entsprechenden Ausschreibungen noch im Jahr 2004 erfolgen sollen.
SAN