Gesundheit / Soziales | 10.09.2003 | 16:16

Leitlinien für Suchtpolitik in Südtirol genehmigt

LPA - Die Landesregierung hat in ihrer letzten Sitzung die Leitlinien der Suchtpolitik in Südtirol“ genehmigt. Im Konzept werden verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten der Suchtarbeit aufgezeigt. Im Zentrum stehen weiterhin das vernetzte und professionelle Arbeiten sowie die Forschung.

Suchtprobleme sind eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. Wie die bisherige Erfahrung zeigt, gibt es keine Patentlösung. Dennoch können Experten dazu beitragen, neue Strategien zu entwickeln. In den Leitlinien für die Suchtpolitik in Südtirol sind die Erfahrungen der gesamten Suchtarbeit in Südtirol sowie Erkenntnisse der nationalen und internationalen Suchtarbeit eingeflossen. Die Landesregierung hat diese Richtlinien vor kurzem gutgeheißen.
Ziel einer wirksamen Suchtpolitik ist die Zusammenarbeit verschiedener privater und öffentlicher Einrichtungen aus den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen, Justiz, Schule, Jugendarbeit, öffentliche Ordnung, Kultur u.a.m. Maßgebend für die weitere Arbeit sollen das vernetzte und professionelle Arbeiten, die Planung und Koordination und die Forschung sein.
Die Richtlinien sind wichtig für alle im Bereich tätigen Personen und Interessierte, um wirkliche Hilfe anbieten zu können. Aktuelle Forschungsergebnisse sind in den Leitlinien ebenso integriert wie europäische Standards. Sie bieten besonders den die zuständigen Landesämter Orientierung und können auch bei der Planung herangezogen werden.
Im Konzept werden verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten der Suchtarbeit wie z.B. die Suchtprävention, die Therapie und Rehabilitation, die berufliche und soziale Integration aufgezeigt.
Die Leitlinien haben Christa Ladurner und Peter Koler vom „Forum Suchtprävention“. Mitgearbeitet haben auch Alfred Uhl, Christine Gruber und Ulrike Kobrna des Ludwig- Boltzmann-Institutes für Suchtforschung in Wien.

SAN