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Gesundheitsdienst zahlt Impfstoffe bei Hyposensibilisierungstherapien
LPA - Der Landesgesundheitsdienst übernimmt in Zukunft die Kosten der Impfstoffe für Hyposensibilisierungstherapien. Je nach der Art der Allergie bezahlt das Land die Impfstoffe ganz oder zur Hälfte. Dies hat die Landesregierung in ihrer Sitzung in dieser Woche beschlossen.
Viele Menschen reagieren auf Insektenstiche oder andere Auslöser allergisch. Bei der Hyposensibilisierungstherapie wird dem Patienten über einen längeren Zeitraum das Allergen in kleinen Dosen gespritzt. So kann der Patient wieder Abwehrkräfte aufbauen. Die Therapie wirkt bei verschiedenen Allergien. Die nötigen Impfstoffe sind in den allgemeinen staatlichen Betreuungsstandards nicht vorgesehen. Bisher mussten die Betroffenen sie selbst bezahlten, was oft sehr teuer war.Die Landesregierung hat nun auf Vorschlag des Landesrates für das Gesundheitswesen beschlossen, die Kosten für die Impfstoffe bei Hymenopterenallergien, das sind Allergien gegen Bienen- und Wespenstiche, ganz zu übernehmen. Der Impfstoff kann bei einer solchen Allergie Leben retten. Die Impfstoffe für Therapien bei allen anderen Allergien werden nun zur Hälfte vom Gesundheitsdienst bezahlt. Die Impfstoffe werden bei der Behandlung durch einen Facharzt in den Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitsdienstes abgegeben.
Zudem hat die Landesregierung beschlossen, auch Adrenalin-Fertigspritzen an jene Personen kostenlos abzugeben, die ein erhöhtes Risiko haben, einen Allergieschock zu erleiden. Der zuständige Facharzt muss dies jedoch bescheinigen. Die Adrenalin-Fertigspritzen können im Falle eines anaphylaktischen Schocks, der lebensbedrohlich ist, sofort und vom Patienten selbst verabreicht werden.
SAN