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Neues Brandübungshaus der Feuerwehrschule in Vilpian vorgestellt

LPA - Bereits im Vorjahr wurde es versuchsweise im Rahmen der Atemschutzlehrgänge benützt, nun ist das neue Brandübungshaus der Landesfeuerwehrschule in Vilpian voll in Betrieb. Am heutigen Donnerstagvormittag wurde die Einrichtung vor Ort in Vilpian vorgestellt. Die Absolventen von zwei Lehrgängen an der Schule führten dabei eine Übung an der Anlage durch und stellten ihr Können unter Beweis.

Rund 13.000 freiwillige Feuerwehrleute gibt es in Südtirol. In der Landesfeuerwehrschule in Vilpian werden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren ausgebildet und auf den Ernstfall vorbereitet. Auf dem Gelände der Schule stehen den Feuerwehrleuten eine Reihe von Einrichtungen und Übungsplätzen zur Verfügung, die eine realitätsnahe und praxisbezogene Ausbildung ermöglichen. Geleitet wird die Schule vom Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols.

Das jüngste Prunkstück der Schule ist das Brandübungshaus, das im Zuge der Bauarbeiten zum zweiten Baulos der Schule fertig gestellt wurde. Ausgestattet ist das Haus mit einer italienweit einzigartigen propangasbetriebenen Feuerlöschübungsanlage. "Dieses Haus stellt einen Meilenstein in der Feuerwehrtechnischen und -taktischen Ausbildung unserer Feuerwehrleute dar", betonte der Präsident des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols, Christoph von Sternbach, bei der heutigen Vorstellung. Mit dabei waren heute in Vilpian unter anderem auch Vertreter der Landesabteilungen für Hochbau sowie für Brand- und Zivilschutz, der Landeshauptmann und der Bautenlandesrat.

Vorgestellt wurde das Haus vom Direktor des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren, Christoph Oberhollenzer. Das Brandübungshaus ist ein dreistöckiges Gebäude mit Kellergeschoss und steht in Verbindung mit einem Übungstunnel. Der Großteil des Hauses ist wie ein Wohnhaus gestaltet. Im Gebäude befinden sich Brandübungsräume, in denen häufige Einsatzsituationen dargestellt werden können. In Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer im Obergeschoß sind den Einrichtungsgegenständen nachgebildete Edelstahlattrappen mit Gasbrennern eingebaut, die computergesteuert typische Brandszenarien darstellen können. Im Erdgeschoss befindet sich eine Werkstatt mit Büroräumen und Lager. In der Werkstatt sind eine Werkbank und Gasflaschen als gasbefeuerte Brandstellen vorhanden. "In diesem Haus finden die Feuerwehrleute alle Bedingungen vor, mit denen sie es auch bei einem richtigen Hausbrand zu tun haben: Flammen und Rauch gibt es ebenso wie Hitze bis zu 650 Grad Celsius und beim Löschen entstehenden Wasserdampf", erklärte Oberhollenzer.

An oberster Stelle bei den Übungen steht die Sicherheit für die Feuerwehrleute. "Die Übungen können im Notfall sofort abgebrochen werden. Neben der richtigen Löschtechnik lernen die Feuerwehrleute aber auch die Notwendigkeit einer guten Schutzausrüstung", betonte Oberhollenzer. Auch an die Umwelt wurde bei der Einrichtung des Übungshauses gedacht: Bei der Verbrennung von Propangas und der Verdampfung des zur Erzeugung des Heißrauchs verwendeten Nebelöles entstehen weder schädliche Emissionen von Brandrauch oder giftigen Abgasen noch sonstige Brandrückstände.

bch

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