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Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Bahndienste

LPA - Durch eine Reihe von Maßnahmen sollen die Missstände im Eisenbahntransport in Südtirol behoben werden. Einen entsprechenden Vorschlag werden die italienischen Eisenbahnen innerhalb einer Woche der Landesregierung unterbreiten. Darauf haben sich heute Vormittag (07. Oktober) der für den Regionalverkehr zuständige Trenitalia-Vertreter und Südtirols Transportlandesrat geeinigt. Die Maßnahmen betreffen die Züge und deren Zusammensetzung, die Ersatzdienste und das Personal.

Auf die Gewährleistung eines Mindeststandards was Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Sauberkeit angeht, hat Südtirols Transportlandesrat bei dem heutigen Treffen mit dem für den Regionalverkehr zuständigen Eisenbahnverantwortlichen Federico Barbic gepocht. Im Namen der Landesregierung forderte der Landesrat umgehende Maßnahmen. Barbic verwies auf die Personalprobleme beziehungsweise Streiks, die den Bahnverkehr in der vergangenen Zeit beeinträchtigt hätten, für die sich aber eine Lösung abzeichne.
Um die Probleme und Unzulänglichkeiten in Südtirols Bahnverkehr in den Griff zu bekommen, fordert das Land von Trenitalia umgehende Maßnahmen: Innerhalb einer Woche sollten die italienischen Eisenbahnen eine Reihe von Vorschlägen unterbreiten, um Pünktlichkeit und Sauberkeit zu gewährleisten sowie Ausbildung, Einstellung und Zweisprachigkeit des Personals zu verbessern. Dem Ersatz oder Austausch von Personal sollte ein Konzept zu Grunde liegen - so die Forderungen des Landesrates - um zu vermeiden, dass Zugverbindungen besonders zu Stoßzeiten ausfallen. Die Landesverwaltung sei bereit, sich an der Ausrichtung von Ausbildungslehrgängen für Eisenbahnpersonal zu beteiligen, hieß es bei dem heutigen Treffen.
Bei Zugausfällen müsse die Bahn einen angemessenen Ersatzdienst anbieten, so eine weitere Forderung, nicht einen Autobus, wenn die durchschnittliche Pendlerzahl einer Bahnverbindung beispielsweise 100 betrage. In diesem Zusammenhang gelte es die bestehenden Synergien besser zu nutzen und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Eisenbahn-Abteilungen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Zu verbessern sei auch der Informationsdienst.
Das Maßnahmenpaket von Trenitalia wird die Landesregierung nicht nur auf dem Papier sondern auch in seiner Umsetzung überprüfen, bevor sie die Vorschusszahlungen für die diesjährigen Bahndienste beschließen wird.
Angesprochen wurde auch die mögliche Übernahme von Regionalzügen durch das Land, die angesichts der noch ausständigen Vorarbeiten von Trenitalia noch nicht möglich sind.
An dem Treffen im Landhaus 3 in Bozen nahmen neben dem Eisenbahn-Chef und Südtirols Transportlandesrat und seinen Mitarbeitern auch die Bahn-Führungskräfte Ewald Fischnaller und Roger Hopfinger teil.

jw

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