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Westumfahrung Brixen - Grünes Licht vom Technischen Landesbeirat
LPA - Das Vorprojekt für eine westliche Umfahrung von Brixen ist heute (13. Oktober) vom Technischen Landesbeirat gutgeheißen worden. Der Beirat erkannte auch die geschätzten Kosten von 81,5 Millionen Euro als angemessen an. "Maßnahmen zur Eindämmung von Luft- und Lärmbelastung sollen im Zuge der Ausführungsplanung im Detail definiert werden", erklärte Ressort- und Abteilungsdirektor Josef March, der heute dem Beirat vorsaß.
Das Vorprojekt für die westliche Umfahrung von Brixen ist heute Nachmittag vom Technischen Landesbeirat befürwortet worden. Das nach dem Urteil von Landesbaudirektor Josef March bereits "sehr weit gediehene Vorprojekt" geht nun in die Ausführungsplanung. Dabei soll die Frage nach zusätzlichen Maßnahmen zur Minderung von Abgas- und Lärmbelastung (wie in einem inoffiziellen Gutachten des Landesamtes für Luft und Lärm vorgeschlagen) geklärt werden. Auch muss das Projekt, dessen Finanzierung durch die Eintragung ins Landesbauprogramm bereits grundsätzlich gesichert ist, der kleinen Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen werden. Außerdem sind verschiedene Abkommen zu schließen, so unter anderem mit den italienischen Eisenbahnen, deren Grundflächen durchkreuzt werden. Laut Ressortdirektor March ist der von der Landesregierung für das Jahr 2005 angestrebte Baubeginn realistisch.Das heute gutgeheißene Projekt betrifft einen insgesamt 2,5 Kilometer langen Abschnitt, durch den das derzeit durch den Stadtbereich von Brixen führende Teilstück der Brennerstaatstraße ersetzt werden soll. Die neue Trasse dürfte südlich von Brixen beim Sportpalast beginnen, dann der Bahn entlang verlaufen, das Bahnhofsgelände unterirdisch durchqueren und schließlich nördlich des Krankenhauses enden, wo die Umfahrung bis Vahrn weitergeführt werden soll. Das Projekt für dieses "technisch und finanziell weniger aufwändige Teilstück" (March) ist derzeit in Ausarbeitung. Der heute als Vorprojekt gutgeheißene Abschnitt umfasst drei Tunnels. Die auf 81,5 Millionen Euro geschätzten Gesamtkosten wurden als angemessen anerkannt. Die Kosten für das weiterführende Teilstück von Brixen Nord bis Vahrn dürfte laut Schätzungen weitere 24 Millionen Euro betragen.
jw