Gesundheit / Soziales | 14.10.2003 | 14:19

Mini Med Studium: Eröffnungsvortrag am 15. 10. zum Thema Wechseljahre

LPA - Den Wechseljahren ist am kommenden 15. Oktober der Eröffnungsvortrag des Herbstsemesters 2003 des Mini Med Studiums gewidmet. Arthur Scherer, Oberarzt der Abteilung Frauenheilkunde am Krankenhaus Brixen, und Christian Marth, Vorstand der Universitätsklinik für Frauenheilkunde Innsbruck werden dabei über die Beschwerden der Wechseljahre sowie die Möglichkeiten und Risiken einer Hormonersatztherapie informieren.

Mit den Wechseljahre, in der medizinischen Fachsprache auch als „Klimakterium“ bezeichnet, beginnt für jede Frau der Übergang in eine andere Lebensphase. Obwohl sich fast alle Frauen darauf freuen, keine Periode mehr zu bekommen, würden sie sicherlich gerne auf einige unangenehme Begleiterscheinungen dieses Abschnitts verzichten. Der weibliche Organismus ist in den Wechseljahren starken hormonellen Veränderungen ausgesetzt, die Hormonproduktion der Eierstöcke lässt langsam nach. Der Zeitrahmen für die Wechseljahre, Beginn und Ende, kann von Frau zu Frau sehr unterschiedlich sein. Die durchschnittliche Dauer der Wechseljahre bei einer einzelnen Frau beträgt etwa zehn Jahre.

Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern ein natürlicher Prozess. Vor allem die starken Schwankungen der Hormonspiegel können jedoch zu verschiedenen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schwindel, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Herzjagen und Harninkontinenz führen. Auch psychische Beschwerden wie Depressionen, nervöse Erschöpfung oder erhöhte Reizbarkeit treten auf.

In den vergangenen Jahren ist die „Hormonersatztherapie“ als Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden zunehmend unter Kritik geraten: Durch die Hormonersatztherapie sei der natürliche Prozess des Klimakteriums zur Krankheit erklärt worden, um der pharmazeutischen Industrie mit „künstlichen Krankheiten“ neue Absatzmöglichkeiten zu verschaffen.

Wie Frauen gesund und fit durch die Wechseljahre kommen, darüber informieren im Rahmen des Mini Med Studiums

am kommenden Mittwoch, 15. Oktober 2003
ab 20 Uhr
im Kulturhaus "Walther von der Vogelweide"
Bozen, Schlernstraße 1

der Oberarzt der Abteilung Frauenheilkunde des Krankenhauses Brixen, Arthur Scherer, und der Vorstand der Universitätsklinik für Frauenheilkunde Innsbruck, Christian Marth. Die beiden Fachärzte werden auch Auskunft darüber geben, in welchen Fällen Hormonersatztherapien anzuraten sind und welche Risiken sie mit sich bringen.

jw