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Trenitalia plant Maßnahmen zur Verbesserung des regionalen Bahnverkehrs
LPA - Mit einer Reihe von konkreten Maßnahmen will die Eisenbahngesellschaft "Trenitalia" auf die zahlreichen Beschwerden der Pendler und die angedrohte Aussetzung der Zahlungen von Seiten des Landes reagieren. Dies hat der Veranwortliche für den Regionalverkehr der "Trenitalia", Federico Barbic, am heutigen Donnerstag dem Transportlandesrat in einem Brief mitgeteilt.
Konkret geht "Trenitalia" auf die verschiedenen Kritikpunkte ein, die der Landesrat Anfang Oktober in einem Schreiben angeprangert hatte: Damals hatte der Landesrat der "Trenitalia" mit der Aussetzung der jährlichen Vorschusszahlungen gedroht, falls sich die Lage im regionalen Bahnverkehr in Bezug auf die Verlässlichkeit der Zugverbindungen und die Sauberkeit in den Zügen und auf den Bahnhöfen nicht umgehend bessern sollte.Da eine Einigung in den Verhandlungen der "Trenitalia"-Spitze mit den Gewerkschaften nach wie vor ausstehe, ließen sich die Ausfälle im regionalen Bahnverkehr nicht vermeiden. In Zukunft sollen diese Ausfälle jedoch nur solche Zugverbindungen betreffen, die nur von wenigen Fahrgästen in Anspruch genommen werden. Die Ausfälle sollen zudem rechtzeitig bekannt gegeben werden, um den Fahrgästen zumindest eine Garantie für jene Züge zu geben, die regulär verkehren.
Garantiert werden soll in Zukunft auch ein Bus-Ersatzdienst für alle ausgefallenen Züge, verspricht die "Trenitalia". Zudem will sich die Eisenbahngesellschaft um eine bessere Information der Bevlkerung über die Dienste der Bahn bemühen. So sollen vor allem die öffentlichen Institutionen, Schulen und großen Unternehmen, in denen die meisten Pendler tätig sind, gezielt informiert werden. Eingerichtet werden sollen auch ein E-Mail-Informationsdienst sowie Informationsschalter in den einzelnen Bahnhöfen.
Geplant ist auch die Aufnahme von neuem Personal, gesucht werden insbesondere Lokomotivführer und Kundenberater. Bei der Einstellung des Personals in Südtirol soll auch den lokalen Gegebenheiten Rechnung getragen werden. Verbessern will "Trenitalia" auch den Reinigungsdienst in den einzelnen Zügen.
Der Transportlandesrat begrüßt in einer Stellungnahme die geplanten Maßnahmen, die ein erster Schritt zur Reduzierung der Missstände im regionalen Bahnverkehr sein könnten. Nach wie vor ausständig seien jedoch klare Konzepte der "Trenitalia" für die Zukunft des regionalen Bahnverkehrs in Südtirol. Das Land Südtirol werde die weitere Entwicklung der Lage auf jeden Fall genauestens mitverfolgen, betont der Landesrat.
bch
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