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Filmreihe über Menschen mit Behinderung ab 6. November in Bozen

LPA - Als Kinobesucher in die Lebenswelten von Menschen mit Behinderungen eintauchen kann man im November im Filmclub in Bozen. An drei Abenden sind neue Filmproduktionen mit und über Behinderte zu sehen. Veranstaltet wird die Filmreihe anlässlich des „Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderung“. Organisatoren der Filmreihe sind das Landesamt für Menschen mit Behinderung und Zivilinvaliden, die Sektion Bozen des italienischen Spastikerverbandes A.I.A.S. und der Bozner Filmclub.

Auf dem Programm stehen drei Filme – zwei davon in italienischer, einer in deutscher Sprache. Die Vorführungen finden am 6., 13. und 20. November im Club-Saal des Filmclub, in der Dr.-Streiter-Gasse in Bozen, statt. Beginn ist jeweils um 17.30 Uhr, um 19.30 Uhr und um 21.30 Uhr. In den Filmen wird das Leben der Behinderten nicht – wie beispielsweise in verschiedenen Hollywood-Produktionen – von außen, sondern aus der Sicht der Menschen mit Behinderung selbst gezeigt. In zwei der drei Filme wirken Menschen mit Behinderung selbst als Schauspieler mit. So folgt auch diese Filmreihe dem Jahresmotto „Nichts über uns ohne uns“.

Den Auftakt der Reihe macht am Donnerstag, 6. November, der Film „Piovono mucche“ in italienischer Sprache. Der Film erzählt die Geschichte von Matteo, einem jungen Zivildiener, der seinen Dienst in einer Wohngemeinschaft für Behinderte namens „Ismaele“ ableisten muss. Zunächst kann sich der junge Mann nur schwer für seine Arbeit begeistern, allmählich lernt er die Arbeit jedoch schätzen und verliebt sich sogar in eine Mitbewohnerin. Der Film wurde im heurigen Jahr in Italien produziert.

„Verrückt nach Paris“ nennt sich eine deutsche Produktion aus dem Jahr 2001, die am Donnerstag, den 13. November im Filmclub zu sehen ist. Drei Bewohner eines Behindertenheimes in Hamburg brechen aus und begeben sich auf die Reise nach Paris, wo sie ihr griesgrämiger Betreuer schließlich einholt. Zuvor erleben sie jedoch in der Stadt der Liebe eine Menge Abenteuer, emotionale Verwicklungen und Romanzen. Die Darsteller sind zum Teil körperlich und geistig behindert und spielen an der Seite von bekannten deutschen Schauspielern.

Den Abschluss der kurzen Filmreihe zum „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung“ bildet der italienische Film „Il ronzio delle mosche“, der ebenfalls heuer entstanden ist. Zu sehen ist er am Donnerstag, den 20. November. Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Medizinern arbeitet an einem neuen Projekt: Die letzten drei wahnsinnigen Menschen werden an einen geheimen Ort gebracht und dort untersucht. Mit ihrer Hilfe wollen die Wissenschaftler eine Methode entwickeln, den Wahnsinn auf die ganze Welt auszubreiten, um so der wachsenden Langeweile und Depression entgegen zu wirken.

bch

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