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Gesundheitslandesrat Saurer zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember 2003
LPA - Der Welt-AIDS-Tag, der am Montag, 1. Dezember 2003, begangen wird, ist ein Tag der Erinnerung daran, dass bis heute unheilbare Krankheit AIDS immer noch ein Problem ist. Weiterhin stecken sich Menschen an und sterben an Aids. Weiterhin sind bei uns in Südtirol und in den Ländern aller Welt Menschen mit HIV und AIDS in Not. Unterstützung und Solidarität mit betroffenen Menschen und den ihnen Nahestehenden bleiben deshalb im Kampf gegen AIDS unverzichtbar, so Gesundheitslandesrat Otto Saurer.
In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des Welt-AIDS-Tages auf dem Thema der Ausgrenzung und Diskriminierung. Daher wurde als Motto für 2003 auch der Slogan „Leben und leben lassen – ohne Vorurteile“ gewählt. Klar ist: Ausgrenzung macht krank. „Wo HIV-Infizierte diskriminiert werden, wird meistens nicht über das Virus und auch nicht über die Schutzmöglichkeiten gesprochen. Hinzu kommt: Nur wer sich selber schätzt, schützt sich – und andere. Diskriminierung aber schwächt das Selbstwertgefühl und macht auch auf diese Weise krank. Damit verbunden ist das Thema Tabuisierung. Denn wenn HIV oder AIDS dazu führen, dass Menschen in einer Gesellschaft verachtet und diskriminiert werden, dann kann man in dieser Gesellschaft auch nicht offen über das Thema HIV/AIDS und den Schutz davor sprechen. Prävention ist dann nur schwer möglich“, schreibt Landesrat Saurer in einer Mitteilung zum Welt-AIDS-Tag.Die Anzahl der neuen AIDS-Fälle in Südtirol im Jahr 2003 entspricht jener des Vorjahres, die Anzahl der neuen HIV-Fälle liegt zwischen zehn und 20, und ist somit auch gleich geblieben wie in den vergangenen Jahren.
Der Einsatz neuer Medikamente verzögert den Ausbruch der Krankheit AIDS und hat zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen geführt. Trotzdem dürfen laut Gesundheitslandesrat Saurer die Aufmerksamkeit gegenüber AIDS und das Schutzverhalten nicht nachlassen, um möglichen Infektionen vorzubeugen. Es steht nämlich noch immer kein Medikament zur Verfügung, das die Krankheit heilen kann.
Gesundheitslandesrat Saurer möchte anlässlich des Welt-AIDS-Tages den Fachkräften im Sozial- und Gesundheitswesen sowie all jenen Menschen, die durch mutiges Einschreiten, Unterstützung oder ehrenamtliches Engagement Ausgrenzung abwehren, danken.
In Südtirol wird die Vorbeugung von risikoreichen Verhaltensweisen, welche zu einer Ansteckung mit dem HIV-Virus führen können, im Rahmen der Sexualerziehungsprogramme in den Schulen und mittels der entsprechenden Weiterbildungsaktivitäten für Lehrer durchgeführt. Das Land hat kontinuierlich mit Informationskampagnen über die Verbreitung dieser Krankheit reagiert.
SAN