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Vorprojekte für den Ausbau der Pustertaler Straße präsentiert

LPA - Die heutige Pustertaler Straße kann das Verkehrsaufkommen kaum mehr bewältigen. „Die Straße muss den Erfordernissen angepasst werden. Derzeit sind weder die Sicherheit, noch ein flüssiger Verkehr gewährleistet. Außerdem leidet die Umwelt wegen der vielen Staus“, erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder heute in Bruneck. Dort wurden heute die Ergebnisse eines Ideenwettbewerbs für den Ausbau der Pustertaler Straße von der Autobahnausfahrt in Schabs bis nach Bruneck vorgestellt.

Wie Alois Stadler, der Berater der Wettbewerbsjury, erklärte, ging es vor allem darum, technische, funktionale und wirtschaftliche Lösungen zu finden und das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen. Außerdem sollte die ausgebaute Straße so weit wie möglich auf der derzeitigen Trasse verlaufen. Einzelprojekte habe man nun genug gemacht, sagte Bautenlandesrat Florian Mussner. „ Eine zukunftsorientierte Lösung wird gebraucht, die ausgebaute Straße soll jedoch nicht mehr Verkehr anziehen“, so Mussner.
Da keines der eingereichten Projekte eine optimale Lösung für die gesamte Trasse bot, wurden kein erster Preis, wohl aber zwei zweite Preise vergeben. Das von Danilo Mora, Helmut Mayer und Roberto Ricci eingereichte Vorprojekt stellt laut der Wettbewerbskommission eine gute Lösung im ersten Abschnitt der Trasse, zwischen Kilometer 1,8 und Kilometer 20,0, also zwischen „Putzerhof“ und St. Sigmund, dar. Das Projekt von Georg Kauer und Siegfried Seehauser hingegen bietet eine angemessene Lösung für den Bereich nach Kilometer 20,0, also von St. Sigmund bis Bruneck.
„Es wäre eine Möglichkeit, die besten Lösungen der verschiedenen Projekte zusammenzunehmen.
Das Projekt von Mora, Mayr und Ricci, das vor allem Lösungen für den ersten Abschnitt bietet, verläuft großteils entlang bestehender Strukturen – wie Altbestand, Eisenbahn und Rienz und ist der Landschaft angepasst. Größere Kunstbauten werden vermieden. Im Bereich der Handwerkerzone von Vintl wird der Straßenabschnitt an die Rienz verlegt. So können zwei längere Brücken über den Fluss erspart werden. Auch der Anschluss an die Handwerkerzone, an Niedervintl und an die Terentnerstraße wird unproblematisch. Die geplante weitläufige Umfahrung der Ortschaften von Nieder- und Obervintl, Dörfl und Karnergasse, zuerst entlang der Eisenbahn und dann entlang der orographisch rechten Seite der Rienz, bewirkt eine Lärmreduzierung. Die Einfahrten „Niedervintl“, „Handwerkerzone“ und „Obervintl“ sind ausreichend für die Erschließung der Ortschaften.
Das Projekt von Kauer und Seehauser sieht vor, die Zone „Gisse“ wird mit einem Tunnel bergseits des verbauten Teils umfahren, so dass die Wald- und Erholungszone zwischen Ortschaft und Fluss unberührt bleibt. Beim Ostanschluss der bereits geplanten Umfahrung von Kiens wird eine besondere Lösung vorgeschlagen, welche auch eine direkte Verbindung von Ehrenburg mit Kiens vorsieht. Dadurch könnte die Zufahrt zum Gewerbegebiet verbessert werden. Der Straßenabschnitt am Felsvorsprung der Sonnenburg wird durch einen kurzen Tunnel begradigt. Für die Anbindung ans Gadertal wird eine Abzweigung mit einfacher Einfädelung am Fuße der Sonnenburg und der Bau eines Tunnels zur Umfahrung der Ortschaft Pflaurenz vorgeschlagen.
Die Straßenbreite der ausgebauten Straße soll durchwegs 10,50 Meter breit sein und mit einer Geschwindigkeit von 70 bis 80 Stundenkilometer befahrbar sein. Der maximale Kurvenradius soll 2,5 Meter sein.
Die Vorprojekte für den Straßenausbau sind bis zum 14. Dezember 2003 von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr im Haus Michael Pacher in Bruneck zu besichtigen.

SAN

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