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EuregioLab: Maßnahmenkatalog für bessere Zusammenarbeit der Euregio
Gestern (2. Juli) tagten drei Arbeitsgruppen zur weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit in der Euregio in Innsbruck.
"Fundamentals – die Grundlagen der Zusammenarbeit in der Europaregion" – zu diesem Thema erarbeiteten Experten aus Tirol, Südtirol und dem Trentino einen Maßnahmenkatalog für die Zusammenarbeit der Euregio. Die Ergebnisse werden im Zuge der Tiroltage des Europäischen Forums Alpbach am 23. August 2020 mit Tirols Landeshauptmann und Euregio-Präsident Günther Platter sowie den beiden Landeshauptleuten Arno Kompatscher aus Südtirol und Maurizio Fugatti aus dem Trentino diskutiert und anschließend einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Das Auftakttreffen hatte im vergangenen Dezember 2019 in Bozen stattgefunden. Gestern (2. Juli) tagten die drei Arbeitsgruppen in den Räumlichkeiten des MCI in Innsbruck.
Die Arbeitsgruppe des EuregioLab setzt sich aus ausgewählten Wissenschaftlern, Kulturschaffenden und Vertretern von Interessensverbänden der drei Landesteile zusammen. Im Vorfeld zum Europäischen Forum Alpbach setzen sie sich jeweils mit dem Generalthema des Tiroltags auseinander. "Es wurden bereits zahlreiche konkrete und zukunftsweisende Empfehlungen in den Arbeitsgruppen erarbeitet. Jetzt gilt es vonseiten der Landeshauptleute drei konkrete Vorschläge auszuwählen, die in weiterer Folge umgesetzt werden", unterstreicht Franz Fischler, der Präsident des Europäischen Forums Alpbach.
Konkrete Empfehlungen
In den vergangenen Monaten haben die drei Arbeitsgruppen intensiv an der Ausarbeitung von konkreten Empfehlungen für die weitere Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb der Euregio erarbeitet. "Das EuregioLab dient als wichtiger Impulsgeber für die Europaregion. Das Thema 'Fundamentals' bietet sich geradezu an, um über die Kernfragen der Zusammenarbeit in der Euregio gemeinsam nachzudenken und entsprechende Maßnahmen zur erarbeiten. Im Rahmen von Tirols Euregio-Präsidentschaft wollen wir die Euregio noch näher an die Menschen der drei Länder herantragen", so Euregio-Präsident LH Platter.
Europarechtsexperte an der Universität Innsbruck Walter Obwexer leitet die Arbeitsgruppe "Institutionelle Aspekte". Dabei wurden beispielsweise Empfehlungen ausgesprochen, welche die Ausdehnung der Aufgabenbereiche der Europaregion betreffen.
Die Obfrau des Südtiroler Kinderdorfs, Sabina Frei, leitete das Themengebiet "Kommunikation". Dabei ging es allen voran um ein einheitliches und bestmöglich abgestimmtes Kommunikationskonzept der drei Länder in Abstimmung mit dem Büro der Europaregion sowie um die Wahrung der vielfältigen Sprachenlandschaft.
Der Historiker Massimo Rospocher aus Trient übernahm die Arbeitsgruppe "Kulturelle Wurzeln und Perspektiven". Hierbei stand die Förderung und Erhaltung von kulturell-historischem Erbe in Bezug auf die Gegenwart im Vordergrund.
Präsentation der Ergebnisse beim Forum Alpbach 2020
Die Tiroltage des Forum Alpbach finden vom 22. bis 23. August 2020 statt und sollen auch heuer wieder zu einer Begegnungsstätte für die gesamte Europaregion Tirol-Trentino-Südtirol werden. Aufgrund der derzeitigen Situation rund um das Coronavirus werden die Veranstaltungen größtenteils virtuell stattfinden.
Bei der Organisation des EuregioLab arbeiten auch heuer das Büro der Europaregion und das Europäische Forum Alpbach zusammen. Unterstützt wird es zudem von den Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient sowie von der Medizinischen Universität Innsbruck, der Europäischen Akademie Bozen und dem MCI Management Center Innsbruck.
Informationen zu den Arbeiten des EuregioLab sowie den Tiroltagen werden auf der Internetseite der Europaregion laufend aktualisiert.
LPA