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PCR-Tests: Vorrang für private Pflege- und Haushaltshilfen
So genannte "Badantinnen" werden nach einer Absprache zwischen Sanitätsbetrieb und Sozialressort vorrangig PCR-Tests unterzogen.
Nach dem zwischenzeitlichen Nachfragestopp nach privaten Pflege- und Haushaltshilfen (sog. Badantinnen), gibt es seit einiger Zeit wieder einen erhöhten Bedarf nach Unterstützung in der privaten Pflege. Zur Sicherheit aller Beteiligten wird dabei ein negativer PCR-Test empfohlen, um den Dienst in den vier Wänden einer pflegebedürftigen Person antreten zu können. "Familienangehörige haben in der Zeit des Lockdown über viele Wochen meist selbst Pflegedienste für ihre Lieben übernommen und sind dabei an ihre Grenzen gestoßen. Um sie zu entlasten, muss es nun möglich sein, wieder auf die Dienste einer Badante zurückgreifen zu können", ist Soziallandesrätin Waltraud Deeg überzeugt.
Aus diesem Grund hat das Sozialressort mit dem Department für Gesundheitsvorsorge des Südtiroler Sanitätsbetriebes den Vorrang auch für private Pflege- und Haushaltshilfen bei den PCR-Tests vorgesehen. Am vergangenen Dienstag (30. Juni) hatte dazu die Landesregierung einen entsprechenden Beschluss gefasst, von dem unter anderem Gesundheitsberufe und Mitarbeitern von Betreuungseinrichtungen betroffen sind. "In der Phase 2 ist es von zentraler Bedeutung, insbesondere Risikogruppen und exponierte Personen verstärkt zu testen - so können eventuelle Infektionsketten schnell unterbrochen und die Situation unter Kontrolle gehalten werden", unterstreicht Gesundheitslandesrat Thomas Widmann.
Anmeldung über Allgemeinmediziner oder Anlaufstellen
Damit dieses Angebot genutzt werden kann, muss die interessierte Pflege- und Haushaltshilfe sich bei ihrem Allgemeinmediziner bzw. ihrer Allgemeinmedizinerin oder bei einer der sieben Genossenschaften bzw. Vereine, die Badanti vermitteln, melden. Diese merken dann den Test über einen Ansprechpartner im Südtiroler Sanitätsbetrieb vor. Neben den Allgemeinmedizinern und den Anlaufstellen wurden auch die Sozialsprengel bereits von den zuständigen Landesämtern über diese Möglichkeit informiert. "Es geht darum, dass sowohl die Pflegehilfen, aber auch die Pflegebedürftigen und ihre Familien Sicherheit bezüglich des Gesundheitsstatus haben und somit die Arbeit wie gewohnt aufgenommen werden kann", betont Landesrätin Deeg. Dank der guten Zusammenarbeit mit Gesundheitslandesrat Thomas Widmann und den Verantwortlichen im Department für Gesundheitsvorsorge im Südtiroler Sanitätsbetrieb sei diese wichtige Möglichkeit geschaffen worden.
ck
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